Corona Update: Inzidenz weiter zu hoch - was jetzt?

Was sagt der Krisenstab vom Kreis Mettmann?

Die gestrige Nachricht hat viele Menschen aufhorchen lassen: Die Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten 7 Tage) im Kreis Mettmann ist laut Landeszentrum Gesundheit NRW auf 216,2 sprunghaft angestiegen. Am heutigen Mittwoch, 13. Januar 2021, bewegt er sich noch immer im Bereich 212,5, wie die Kreisverwaltung mitteilt.

 

Ein Grund für verschärfte Maßnahmen, wie es die Coronaschutzverordnung vorsieht?

Nein, sagt die Kreisverwaltung Mettmann. Bereits gestern Nachmittag hatte Landrat Thomas Hendele verkündet, dass der Krisenstab vorerst keine strengeren Regeln vorsieht. Der Grund: Wegen technischer Probleme und einer IT-Umstellung zum Jahreswechsel gab es viele Nachmeldungen, weswegen die Zahlen derzeit so hoch sind.

"Wir werden bis Ende der Woche die Lage beobachten", bestätigt auch Daniela Hitzemann, Pressesprecherin des Kreises Mettmann, auf Nachfrage von anzeiger24.de. Der Kreis wolle vor allem ermitteln, wo die Hot Spots sind. Wenn am ehesten die Seniorenheime betroffen sind, dann will der Kreis nicht die breite Öffentlichkeit belasten.

 

Ein Drittel der registrierten Infektionen sollen aus Senioreneinrichtungen stammen, teilte der Kreis Mettmann am Wochenende mit. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich: Die anderen beiden Drittel sind auf das private, familiäre Umfeld der Betroffenen zurück zu führen.  

Wir haben beispielhaft nachgefragt:
In den Einrichtungen der Seniorendienste Stadt Hilden ist die Situation derzeit noch nicht dramatisch, wie eine Anfrage am Wochenende ergab.

 

Im Wohnstift Haus Horst gibt es einige Fälle, bestätigt Einrichtungsleiterin Ute Frank-Hesse, aber: „Wir stehen noch sehr glücklich da. Die Lage ist noch nicht besorgniserregend.“ Man wartet hier aber seit Weihnachten sehnsüchtig auf einen Impftermin.

 


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"Auch die 15-Kilometer-Regelung halten wir nicht für sinnvoll", so Daniela Hitzemann. Das liegt an der Beschaffenheit des Kreises. Der Bewegungsradius gilt ab der jeweiligen Stadtgrenze. Und da die Kreisstädte direkt neben Ballungszentren wie Düsseldorf oder Essen liegen, bringe eine Einschränkung nichts.  

 

Es bleibt aber bei Appellen, zum Beispiel an die Unternehmen: Mehr Homeoffice ermöglichen.

 

Die aktuellen Infektionszahlen

Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen von infizierten, bzw. positiv getesteten Menschen verzeichnet der Kreis Mettmann am heutigen Mittwoch kreisweit 1303 Infizierte, 19 mehr als am Vortag.

Das macht sich auch in den einzelnen Städten bemerkbar: in Hilden 148 (137 am Dienstag) sowie in Erkrath 117 (115), in Haan 54 (58), in Heiligenhaus 86 (88), in Langenfeld 146 (142), in Mettmann 148 (150), in Monheim 109 (106), in Ratingen 137 (140), in Velbert 300 (295) und in Wülfrath 58 (53).

 

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10563 Personen gelten inzwischen als genesen, 107 mehr als am Vortag.

Verstorben sind eine 88-jährige Frau aus Hilden sowie ein 88-jähriger Mann aus Langenfeld, eine 92-jährige Frau und ein 80-jähriger Mann aus Heiligenhaus, ein 81-jähriger Mann, eine 86-jährige Frau, eine 81-jährige Frau und eine 92-jährige Frau aus Mettmann, ein 80-jähriger Mann aus Ratingen sowie ein 89-jähriger Mann aus Monheim. Verstorbene zählt der Kreis bislang 376.

 

Ob die Personen „durch“ oder „mit“ ihrer Covid 19-Infektion verstorben sind, wird nicht unterschieden. Warum das so ist, hat uns das Robert-Koch-Institut erklärt.

 

Text: Achim Kaemmerer
Quelle: Kreis Mettmann
Foto: masumali/Pixabay

 


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Haltet die Regeln ein.
Und seid auf der Hut!

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