Wann darf wieder Sport betrieben werden? Stadt nennt Zeitplan für Weidenweg-Halle

25.03.2025

Umzug der Geflüchteten bis Ende April – Boden-Schäden verzögern Nutzung bis Schuljahresstart

Wann wird die Sporthalle am Weidenweg wieder für Schulen und Vereine nutzbar sein? Ein wenig mehr Klarheit gibt die Stadtverwaltung nun auf Nachfrage der Ratsfraktion Bürgeraktion (BA) im vergangenen Sozialausschuss am 19. März 2025 bekannt.

So erklärte Claudia Beier, Sachkundige Bürgerin für die BA, die Lage bei der Unterbringung von Asylbewerbern in Hilden habe sich inzwischen „so weit entspannt, dass die wenigen bisher in der Sporthalle untergebrachten Migranten problemlos in anderen Unterkünften unterkommen könnten“.

 

Nicht ganz, erklärte Sozialdezernent Sönke Eichner gegenüber dem Gremium (und auf Nachfrage von anzeiger24.de).

 

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Freiräumung in Aussicht gestellt

Noch immer gäbe es „derzeit keine ausreichenden Kapazitäten in den städtischen Unterkünften für Geflüchtete. Zwar existieren rechnerisch noch freie Plätze, jedoch sind diese in der Praxis nicht nutzbar. Beispielsweise können kranke Menschen nicht mit anderen Menschen in einem Vierbettzimmer untergebracht werden.“

 

Dennoch stellt er in Aussicht, dass die Sporthalle am Weidenweg sehr bald freigeräumt wird: „Voraussetzung für die Freigabe der Sporthalle am Weidenweg war und ist, dass alternative geeignete Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Deshalb sind auf dem Grundstück Herderstraße 35 Miet-Container aufgestellt worden. Dort können bis zu 60 Personen aufgenommen werden."

 

Der Umzug der derzeit in der Sporthalle untergebrachten Menschen soll bis Ende April 2025 erfolgen: "Zusätzlich zu der Unterbringung in den Container kann es im Rahmen der Belegungssteuerung zu Umzügen zwischen bestehenden Unterkünften kommen. So lange ist Nutzung der Turnhalle vorgesehen“, teilt uns der Beigeordnete mit.

 

Bodenschäden noch nicht behoben

Doch ein Problem gibt es weiterhin: Wegen einer unsachgemäßen Reinigung eines Nutzers ist der Hallenboden beschädigt – und das schon, bevor die Stätte umgewidmet wurde – und muss erneuert werden. Dafür sei der Technische Dezernent und sein Amt für Gebäudemanagement zuständig.

 

Da müssen sich die Vereine und Schulen noch ein wenig gedulden: „Unter Berücksichtigung aller anstehenden Arbeiten – wie die Sanierung des Hallenbodens – geht die Stadtverwaltung weiterhin davon aus, dass die Halle zu Beginn des Schuljahres 2025/26 wieder für den regulären Sportbetrieb der Schulen und Sportvereine zur Verfügung steht“, bestätigt Eichner gegenüber anzeiger24.de.

 

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In diesem Zusammenhang stellt die Bürgeraktion außerdem fest, dass sich die Sorgen und Ängste vieler Anwohner nicht bestätigt hätten: „Die Unterbringung verlief weitestgehend unauffällig und problemlos“, meint Ratsherr Ludger Reffgen in einem Pressestatement. Zusammen mit Claudia Beier erwartet er nun aber, „dass die neue Zeitvorgabe ohne weitere Verzögerungen eingehalten wird.“

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfotos: anzeiger24.de

 


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