Elterntaxis ausbremsen: BM Pommer startet ungewöhnlichen Wettbewerb

Wer fährt am wenigsten mit dem Auto zur Schule?

Diese Szenen sieht man täglich vor vielen Grundschulen: Wegen vieler „Elterntaxis“ entstehen Staus, Stress und Huplärm direkt am Tor.
Mit dem Phänomen hat sich auch der ADAC näher beschäftigt.

Zum Schulstart 2022 rief Bürgermeister Claus Pommer daher den Wettbewerb „Bye Bye Elterntaxi“ ins Leben, um für den „autofreien Schulweg“ zu werben. 900 Schülerinnen und Schüler legten dabei nach Auskunft der Stadtverwaltung „mehrere Wochen lang bei Wind und Wetter viele Wege zu Fuß zurück. Der morgendliche Pkw-Verkehr an den Schulen nahm in dieser Zeit deutlich ab“.

Dies sei „ein toller Erfolg“.

 

Und dieser Erfolg soll nun wiederholt werden: am 21. August 2023 startet die zweite Runde der Aktion.

Alle Kinder der 3. und 4. Klassen sind aufgerufen, bis zum 15. September 2023 so oft wie möglich zur Schule zu gehen statt sich chauffieren zu lassen.

 

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Lehrkräfte führen Strichlisten

In den vier Wochen halten die Lehrkräfte jeden Morgen mittels anonymer Strichlisten fest, wie viele Mädchen und Jungen den Schulweg unmotorisiert zurücklegen.

Es „gewinnen“ die Schulklassen, die prozentual den „geringsten Einsatz von Elterntaxis“ verzeichnen.

 

Die ersten drei Plätze können sich über einen Ausflug in einen Freizeitpark ihrer Wahl freuen.

Die Plätze 4 bis 12 werden mit Gutscheinen für das Kletter- und Boulderzentrum Bergstation belohnt.

Die Plätze 13 bis 38 erhalten jeweils 100 Euro für die Klassenkasse.

 

Die Ehrung der Klassen findet nach den Herbstferien 2023 statt.

 

„Wegen Elterntaxis steigt die Gefahr durch Unfälle“

„Einige Eltern haben das Gefühl, dass es sicherer sei, das Kind mit dem Auto direkt an den Schuleingang zu bringen“, meint Bürgermeister Claus Pommer. Doch das Gegenteil sei der Fall: „Leider tragen gerade diese Elterntaxis dazu bei, dass die unmittelbare Gefahr durch Unfälle steigt.“

 

Kinder, die den Schulweg stattdessen zu Fuß oder mit dem Tretroller zurücklegen, lernen die wichtigsten Verkehrsregeln und wenden sie auch in der Praxis an.

„Mit ‚Bye Bye Elterntaxi‘ wollen wir den Familien einen Grund geben, genau das einfach mal selbst auszuprobieren“, erläutert Bürgermeister Pommer. „So können wir ihnen hoffentlich einen Weg aufzeigen, um Kinder in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen mit dem Auto bis vor die Schule zu bringen.“

 

Quelle: Stadt Hilden

Foto: Marzena7/OpenClipArtVectors / Pixabay
Collage: anzeiger24.de

 


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