Viele gute Ideen und Vorschläge für ein schöneres Hilden

Wir haben die Bürgermeister-Kandidaten gefragt

Mit unserer „Forderung“ Hilden soll schöner werden haben wir wohl in ein Wespennest gestochen. Wir haben deshalb die diesjährigen Bürgermeister-Kandidaten um ein Statement zu diesem Thema gebeten.

 

Alle drei Kandidaten haben geantwortet und unserem Wunsch entsprechend, ihre Kommentare auf 200 Wörter begrenzt. Nachfolgend könnt Ihr die ungekürzten Stellungnahmen der Kandidaten selbst lesen.

 

Birgit Alkenings (SPD)

Bäume, Wiesen und Parks sind die grüne Lunge der Stadt. Außerdem verschönern Sie das Stadtbild. Ihre Pflege liegt mir persönlich sehr am Herzen. Und ich finde: Da ist noch Luft nach oben! Für mehr und bessere Grünpflege braucht es mehr Personal und gute Arbeitsabläufe, denn der Zentrale Bauhof hat schon jetzt alle Hände voll zu tun:

 

Birgit-Alkenings-SPD-Buergermeister-Kandidatin-Hilden-Kommunalwahl-2020

 

Die 30 Mitarbeiter der Grünflächenunterhaltung kümmern sich um Grünanlagen und Parks, um das Straßenbegleitgrün, die Außenanlagen von Schulen, Kitas und anderen städtischen Gebäuden, um Sport- und Kinderspielplätze. Insgesamt 103 Hektar. Seit April dieses Jahres sind außerdem täglich zwei Teams im Einsatz, um die 144 Jungbäume im Stadtgebiet zu wässern.

Zusätzliche Gärtnerstellen hat der Rat 2019 leider nicht genehmigt, aber immerhin 200.000 Euro für die Vergabe an Fremdfirmen zur Verfügung gestellt. Damit das komplette Budget optimal eingesetzt wird, ist eine Organisationsuntersuchung geplant.

Gleichzeitig setzt das Tiefbau- und Grünflächenamt bei der Bepflanzung auf Nachhaltigkeit, auf so genannte Zukunftsbäume, die mit längeren Trockenperioden zurechtkommen, und auf bienenfreundliche Wildblumenwiesen wie an der Heinrich-Heine-Straße. Die Umgestaltung des Stadtparks in Höhe des Fritz-Gressard-Platzes soll noch 2020 starten.

Diesen Weg für die Zukunft möchte ich zusammen mit dem neuen Baudezernenten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter beschreiten.

 

 

Ralf Küppers (parteilos)

Bezüglich einer schöneren Stadt Hilden habe ich eine folgende Einstellung zur Thematik:

Auf der Mittelstraße, am Warringtonplatz, an den Zugangsstraßen, sowie auf Verkehrsinseln und belebten Straßen, sollten Blümenkübel (am besten aus Beton) aufgestellt werden. Diese müssen natürlich von der größe her so sein, dass der Verkehr, und die Fußwege nicht behindert werden.

 

 Ralf-Kueppers-Buergermeister-Kandidat-Hilden-Kommunalwahl

 

Da, aufgrund der schlechten Haushaltslage, es gegebenenfalls ein Finanzierungsproblem geben könnte, würde ich mit den Betreibern von Blumengeschäften eine Gesprächsrunde organisieren.

Hierbei wäre das Thema die „Patenschaften bezüglich Bepflanzung und Pflege der Blumenkübel“. Seitens der Stadt würden die Betriebe entsprechende Zuschüsse erhalten.

Gleichzeitig kann man auch Bürgerinnen und Bürger ansprechen, die für einen Kübel die Patenschaft der Pflege übernehmen würden.

Verantwortlich bleibt natürlich die Stadt.

Desweiteren müssen Hochbeete, Pflanzenbeete unter Bäumen und auch Grünstreifen auf Straßen in der Blütezeit besonders gepflegt werden. Außerdem auch die Grünflächen auf Kreisverkehren und im Stadtpark. Gerade im Stadtpark sollten weniger Betonplatten liegen und dafür mehr Pflanzen gesetzt und gepflegt werden.

Für diese Arbeit wäre dann ausschliesslich die Stadt (Grünflächenamt beziehungsweise Gartenbauamt) mit den hierfür kompetente Mitarbeiter zuständig.

Für dieses Konzept der schönen und grünen Stadt Hilden werde ich mich einsetzen.

 

 

Claus Pommer (unabhängig - gemeinsamer Kandidat von CDU, FDP, Grünen und Bürgeraktion)

Hilden ist immer noch eine attraktive und schöne Stadt, in der es sich, wie ich finde, gut leben lässt. Leider hat das Erscheinungsbild unserer Stadt in den letzten Jahren durch viel zu viel Unkraut auf Bürgersteigen und Radwegen, verdreckte Park- und Rasenflächen und lieblos bepflanzte Beete sehr gelitten. Hilden macht vielerorts einen ungepflegten und tristen Eindruck.

 

Claus-Pommer-Kommunalwahl-2020-Hilden

 

Unsere Nachbarstädte machen es uns vor: Auch ohne große Investitionen lässt sich eine Stadt freundlich, sauber und bunt gestalten. Als Bürgermeister werde ich gemeinsam mit dem Bauhof/Grünflächenamt dafür sorgen, dass die Pflege unserer Plätze und Wege, Grünflächen und Pflanzen deutlich intensiviert wird. Dabei werde ich auch an die Eigeninitiative der Hildenerinnen und Hildener appellieren, über „Baumpatenschaften“ an der Pflege unserer Bäume und Pflanzen mitzuwirken.

In der Fußgängerzone könnten in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Trinkbrunnen installiert werden, um den Aufenthalt angenehmer zu gestalten. Dazu gehören für mich auch kleine Wasserflächen oder flache Brunnen, die für Kühlung sorgen und in denen unsere Kinder spielen können. Anpflanzungen schattenspendender Bäume auf größeren versiegelten Flächen wie den Nové-Mesto-Platz, die Aufwertung der unteren Mittelstraße und des Fritz-Gressard-Platzes, die Reaktivierung des „Pinguin-Brunnens“ auf der Kirchhofstraße und eine aktivere Integration der Itter ins Stadtbild sind einige weitere Maßnahmen, die angegangen werden sollten.