Rathaus 2026: mehr Aufgaben, mehr Personal, höhere Kosten

23.12.2025

Der Rat der Stadt Hilden hat einem Antrag zugestimmt, der den Weg für zusätzliche Stellen in der Stadtverwaltung frei macht. Die Entscheidung steht exemplarisch für ein Grundproblem vieler Kommunen: Immer mehr Aufgaben werden von Bund und Land an die Städte übertragen, ohne dass diese sich dagegen wehren können.

Gesetzliche Aufgaben lassen der Stadt kaum Spielraum
Ein Großteil der neuen Aufgaben ist gesetzlich vorgeschrieben. Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Offenen Ganztagsschule, Pflichten in der Flüchtlingsunterbringung sowie zusätzliche Anforderungen im kommunalen Betrieb, etwa am Wertstoffhof.

Sieben Stellen mehr geplant
Für das Jahr 2026 plant die Stadt insgesamt 8 neue Vollzeitstellen. Neue Mitarbeiter werden unter anderem für die Offene Ganztagsschule, für Aufgaben im Zusammenhang mit Flüchtlingsunterkünften sowie für den Wertstoffhof benötigt. Entfallen soll lediglich 1 Stelle. Unterm Strich ergibt sich ein Plus von sieben neuen Vollzeitstellen.

 

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Steigende Personalkosten – aber wie stark?
Mehr Personal bedeutet zwangsläufig höhere Personalkosten. Wie stark diese im Vergleich zu 2025 tatsächlich steigen werden, ist jedoch noch unklar. Zusammen mit den üblichen Tariferhöhungen werden die Kosten vermutlich erneut deutlich steigen!

Einsparungen durch Digitalisierung bleiben offen
Unbeantwortet bleibt bislang eine zentrale Frage: Wo können durch Digitalisierung, bessere Organisation oder Rationalisierung Stellen eingespart werden? Zwar wird Digitalisierung seit Jahren als Lösung genannt, und die Stadt vermeldet auch regelmäßig Fortschritte, doch konkrete Personaleffekte sind aus dem Rathaus bisher kaum bekannt.

So wächst der Personalbestand weiter, während ein klarer Plan zur langfristigen Begrenzung von Stellen und Kosten noch nicht erkennbar ist.




Bericht: LT

Fotos/Video: anzeiger24.de

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