
Kommunalwahl 2025: OB Richrath will wieder kandidieren
06.01.2025Amtsinhaber steckt „voller Tatendrang“ für eine dritte Amtszeit – trotz der prekären Haushaltslage
Eine große Überraschung dürfte es nicht sein: Amtsinhaber Uwe Richrath will erneut zur Kommunalwahl 2025 als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD Leverkusen an. „Seit knapp zehn Jahren darf ich meiner Heimatstadt als Oberbürgermeister dienen“, teilt er am Montag, 6. Januar 2025, mit. „Dies erfüllt mich mit großem Stolz, ich fühle mich weiterhin tief verbunden mit den Menschen und bin voller Tatendrang, um auch in Zukunft weiter Verantwortung zu tragen und Leverkusen zu entwickeln.“
Die Wahlkreiskonferenz der SPD Leverkusen muss Anfang März noch offiziell die Kandidaten-Wahl bestätigen.
Zweimal gewählt – ehrgeizige Ziele
Richrath wurde bereits zweimal zum OB gewählt. Sollte es ihm erneut gelingen, will er in seiner dritten Amtszeit den Fokus auf ein „vielfältiges Leverkusen“ legen, „in dem die Menschen gerne und friedvoll miteinander leben“, heißt es in der Presseerklärung.
Die kommenden Jahre versprechen für Leverkusen keine leichte Aufgabe zu werden: Eine angespannte Haushaltssituation, der notwendige wirtschaftliche Wandel und die sozialen Herausforderungen der Stadt stehen ganz oben auf der Agenda. Richrath sieht sich als "erfahrenen Krisenmanager", der diese Probleme weiterhin gezielt angehen möchte.
Seine Ziele, bzw. "Erfolge", führt er skizzenhaft auf, u.a.:
- Eine „vernetzte, an den Bedarfen orientierte Integrationsarbeit“ für Menschen aus über 140 Nationen.
- Ehrenamt und privatwirtschaftliches Engagement fördern
- Schaffung von bezahlbarem und modernem Wohnraum für alle – von Familien bis zu Studierenden und Seniorinnen und Senioren: „Mehr als 3.000 Wohnungen sind in meiner Amtszeit bereits neu gebaut worden“, so Richrath. Weitere Projekte sind in der Vorbereitung: in der City C und am Königsberger Platz in Rheindorf (was allerdings gerade heiß diskutiert wird).
- Investitionen von über 100 Millionen Euro in Schulen und Kitas im Jahr 2024.
- Ausbau moderner Bildungsinfrastruktur, um Leverkusen zu einem "führenden Bildungsstandort" zu machen
- Leverkusen als „attraktiven Wirtschaftsstandort stärken und den Strukturwandel aktiv gestalten“.
- Enge Zusammenarbeit mit Gewerkschaften „für faire Arbeitsbedingungen, tarifgebundene Beschäftigung und gute Löhne“
- „Investieren statt kaputtsparen“ in Bildung, Infrastruktur und soziale Projekte.
Und das alles trotz einer höchstgradig prekären Haushaltssituation, für die u.a. die Leverkusener Grünen ihn und sein Verwaltungsteam verantwortlich machen.
Wie auch immer: Mit seiner erneuten Kandidatur möchte Richrath vor allem auf seiner bisherige Arbeit aufbauen und deutlich machen, dass er die Herausforderungen der Stadt aus einer Position der Erfahrung heraus bewältigen kann. Die SPD setzt dabei auf die "Überzeugungskraft" des amtierenden Oberbürgermeisters, der sich seit Jahren für die Belange Leverkusens einsetzt.
Die Leverkusener CDU hat bereits im September 2024 ihren OB-Kandidaten gekürt, es ist der Ratsfraktionsvorsitzende Stefan Hebbel.
Die Leverkusener Grünen schicken Sven Weiss ins Rennen.
Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: SPD Leverkusen
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