
Polizeihauptkommissar Michael Pütz: Zurück in Langenfeld
Neuer Leiter der lokalen Polizeiwache
Er ist zurück in seiner Stadt: 1990 begann Michael Pütz seinen Streifendienst in Langenfeld. Hier spielte und trainierte er Handball bei der SG Langenfeld und hat viele Freunde gefunden. Nach diversen Einsatztrupps und Polizeilichen Sonderdiensten in der Kreispolizeibehörde leitete er von 2014 bis 2017 die Polizeiwache in Monheim. Anschließend wechselte der heute 52-Jährige als Dienstgruppenleiter zur Leitstelle nach Mettmann. Seit Montag, 25. Februar, ist der Erste Polizeihauptkommissar neuer Leiter der Polizeiwache in Langenfeld.
„Ich bin froh, wieder hier zu sein. Denn hier habe ich meine Wurzeln“, sagt der Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Kindern.
Viele Herausforderungen und Aufgaben stehen ihm bevor. Zunächst will er zusammen mit dem Langenfelder Ordnungsamt am bevorstehenden Karnevalswochenende dafür sorgen, dass die Jecken friedlich feiern können.
Herausforderung: Falsche Polizisten und Hot Spot Immigrather Platz
„Meine Kolleginnen und Kollegen sollen jeden Tag wohlbehalten nach Hause kommen“, so lautet das Credo von Polizeihauptkommissar Michael Pütz. „Dafür möchte ich die Rahmenbedingungen schaffen.“
Und der Kontakt zu den Bürgern ist ihm wichtig: „Ich möchte Ansprechpartner sein und die Sorgen und Nöte der Menschen ernst nehmen.“ Er sieht sich als „Bindeglied zwischen Stadt, Bürgern und Polizei“.
Zwar ist die Kriminalität in vielen Bereichen gesunken, etwa bei den Wohnungseinbrüchen. Doch es gibt andere aktuelle Probleme. So sind derzeit falsche Polizisten unterwegs, die sich bei arglosen Senioren einschleichen, um Bargeld „vor Dieben in Sicherheit zu bringen“. Hierzu stellt Landrat Thomas Hendele klar: „Kein Polizist ruft bei den Bürgern an und kündigt an, Bargeld abzuholen!“
Ein Hot Spot ist der Immigrather Platz mit seinen Spielhallen und Shisha Bars. Dort geht die Polizei in den letzten Monaten verstärkt gegen Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Automaten-Manipulationen, Geldwäsche und andere Delikte vor.
„Und da werden wir auch nicht locker lassen“, so Landrat Hendele. Es werde weitere Razzien, Kontrollen und „Nadelstiche“ geben, um zu zeigen: „Wir sind da, und der Immigrather Platz ist kein rechtsfreier Raum.“
