Karnevalswochenende in Langenfeld: Wichtige Hinweise

Straßensperrungen, Öffnungszeiten, Sicherheit, Shopping und Parken

Fröhliches und unbeschwertes Feiern ist ausdrücklich erwünscht am bevorstehenden jecken Wochenende in Langenfeld. Doch wer sich zu den närrischen Events begibt, sollte einige Hinweise beachten.

Zum einen werden die jeweiligen Straßen gesperrt. Es wird Umleitungen und Halteverbote geben.
Wer in den betroffenen Zonen parkt, muss damit rechnen, abgeschleppt zu werden. Kann dies nicht rechtzeitig erfolgen, haftet der PKW-Halter selbst für Schäden durch Wurfmaterial. Auch wer „mal eben“ noch schnell zu seinem Haus durchfahren will, wird keine Chance haben – auch wenn der Zug erst eine Stunde später dort entlang fährt, betont Jörg Feistner, Leiter der Polizeiwache Langenfeld.

Die Details:

Umzug Karnevalssamstag – Straßensperrung und Halteverbot
Umzug Karnevalssonntag in Berghausen – Straßensperrung und Halteverbot
Reusrather Lichterzug – Straßensperrung und Halteverbot

Zudem informiert die Stadt zu Maßnahmen, die der Ordnung und Sauberkeit und damit dem unbeschwerten Feiern dienen:

Alkohol-Prävention und -Kontrollen
Stille Örtchen und Sauberkeit

Und die Geschäfte, Parkhäuser und öffentlichen Einrichtungen sind nur zu bestimmten Zeiten geöffnet:

Städtische Öffnungszeiten
Shopping
Öffnungszeiten der Parkhäuser

Umzug Karnevalssamstag

Für den Umzug am Karnevalssamstag, 22. Februar, wird die gesamte Zugstrecke, inklusive der Bahnstraße, ab 12 Uhr für den Verkehr gesperrt. Auch über die Querstraßen ist es verboten, die Bahnstraße zu befahren. Entlang des Zugwegs besteht zudem ein absolutes Halteverbot, übrigens auch für Anlieger. Christian Benzrath, Leiter des Referates Recht und Ordnung: „Fahrzeuge, die sich um 12 Uhr noch im Sperrbereich befinden können auch nur noch über den Berliner Platz, oder die Theodor-Heuss-Straße abfahren.“
Die Innenstadt sollte großräumig umfahren werden. Dies ist von West nach Ost nur über die Düsseldorfer Straße, Berghausener Straße, Winkelsweg und Schneiderstraße zur Hardt und in umgekehrter Richtung möglich. Von Süden nach Norden kann man die Zugstrecke ebenfalls nur über die Düsseldorfer Straße oder die Talstraße umfahren. Ausreichende Parkmöglichkeiten bestehen in der Parkpalette an der Turnerstraße, auf dem Rathausparkplatz und am Freizeitpark.
Die Solinger Straße (zwischen Hardt und Rathaus) hat eine überverkehrliche Bedeutung, etwa für die Busverbindungen. Daher werden die Solinger Straße und die Hauptstraße nach dem Ende des Zuges und der Reinigung zügig freigegeben, damit der öffentliche Nahverkehr wieder fahren kann.

Umzug Berghausen

Von etwa 12 bis 17 Uhr werden die Straßen rund um den Zugweg am Sonntag, 23. Februar, komplett gesperrt. Parkmöglichkeiten sind am P+R Parkplatz am S-Bahnhof und am Wasserski-Zentrum vorhanden. Die Buslinie 777 umfährt den Ortskern in beiden Richtungen direkt zum S-Bahnhof Berghausen. 

Reusrather Lichterzug

Das Insektenviertel wird am 23. Februar ab etwa 16 Uhr gesperrt. Spätestens ab 16.30 Uhr folgt die Opladener Straße zwischen Gartenstraße und Trompeter Straße – auch hier gilt ein absolutes Halteverbot. Eine weiträumige Umleitung über Leichlingen und die Trompeter Straße wird eingerichtet. Während der Zugauflösung gegen 20.30 Uhr muss auch auf der Trompeter Straße mit kurzfristigen Sperrungen gerechnet werden.

Den Ort des Geschehens erreichen die Jecken am besten mit den kostenlos nutzbaren Sonderbussen. Zum Gewerbegebiet in der Robert-Koch-Straße, das als Parkplatz genutzt werden kann, fahren ebenfalls rund 15 Sonderbusse der WUPSI.

Außerdem gilt: mobile Beschallungsanlagen wie rollende Diskotheken dürfen am Zugweg des Lichterzuges auf öffentlichen Verkehrsflächen nicht mitgeführt oder betrieben werden. In den letzten Jahren haben sich um diese Party Points größere Menschentrauben gebildet, so dass der Lichterzug immer wieder angehalten wurde. Ausgenommen sind handtragbare Geräte und die privaten Garten- und Hauspartys der Anlieger.

Außerdem werden auch in diesem Jahr ehrenamtliche Hingucker im Einsatz sein. Deutlich erkennbar mit entsprechender Ausrüstung (lilafarbene Weste und Rücksack) werden die "Kümmerer" Präsenz zeigen, ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und für Jugendliche Ansprechpartner und Zuhörer in kritischen Situatonen sein. 

Sie bewegen sich zum Beispiel an Altweiber durch die Innenstadt und verteilen Silikonkronkorken in Schlüsselanhängern (gegen K.O. Tropfen), Süßigkeiten, Taschentücher etc. Falls ein Jugendlicher nicht mehr die Möglichkeit hat, über sein Telefon zu Hause anzurufen oder ein Taxi zu bestellen, können diese die Hin-Gucker ansprechen, um den Anruf über ein Projekt-Handy zu tätigen.

Die Hin-Gucker sind außerdem mit Notfalltelefon-Nummern der Einsatzkräfte der Polizei und des Ordnungsamtes, Taschenlampen und kleinen Reisenotfalltaschen ausgestattet.

"Mit dem Projekt 'Hin-Gucker' sollen Jugendliche davor bewahrt werden, in Situationen zu geraten, die sie selbst nicht mehr im Griff haben, für die sie aber dennoch die Verantwortung tragen müssen", sagt Elke Burg vom Referat Jugendarbeit. 

Über die Karnevalstage wird das Referat Recht und Ordnung bei Einzelhandel und Gastgewerbe wieder strenge Kontrollen zur Einhaltung der Jugendschutzvorschriften durchführen. Wer Alkohol und insbesondere Spirituosen an Kinder und Jugendliche abgibt, handelt ordnungswidrig und muss mit hohen Bußgeldern und unter Umständen sogar mit einem Strafverfahren rechnen. 
Im Straßenkarneval werden die Ordnungskräfte ebenfalls genau hinschauen: Kinder und Jugendliche, die mit Alkoholika angetroffen werden, müssen damit rechnen, dass die illegalen Getränke sichergestellt oder direkt vernichtet werden.  

Aber auch für Erwachsene gilt: Wer die Feiern auf der Straße stört, dem können die Mitarbeiter des Ordnungsamtes oder der Polizei auch einen Platzverweis erteilen, erklärt Ordnungsamt-Leiter Christian Benzrath: „Ich empfehle allen Bürgerinnen und Bürgern, an Karneval einen gültigen Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis oder Führerschein) aus dem auch der Name und Geburtstag und am besten auch die aktuelle Anschrift hervorgehen, mitzuführen. Wir wollen niemandem den Spaß verderben." Aber wer anderen den Spaß am Feiern verdirbt, muss mit entsprechenden Maßnahmen rechnen.