Liveticker gegen das Baustellenchaos – Langenfeld will Betroffene besser informieren

12.05.2025

Autobahnsanierungen und Brückenerneuerungen

Die Verkehrslage in und um Langenfeld steht vor massiven Belastungen ⎻ die Nachricht ist nicht neu. Doch es wird sich noch verschärfen - wovon Verkehrsteilnehmer und Unternehmen betroffen sein werden. Grund dafür sind gleich drei überregionale Bauprojekte, die sich im Laufe der kommenden Monate teilweise überschneiden werden. Um die Menschen bestmöglich zu informieren, setzt die Stadt Langenfeld ab sofort auf einen laufend aktualisierten Liveticker, der ständig über Baufortschritte, Sperrungen und Umleitungen berichtet.

 

Baustellen auf A3 und A59 sowie Brückenerneuerungen

Bereits seit 2024 läuft die Sanierung der Anschlussstelle Solingen (Zu- und Ausfahrten Hardt) auf der A3. Hinzu kommen nun zwei weitere Großprojekte: Ab Herbst 2025 beginnt die dringend notwendige Sanierung der A59 zwischen Monheim/Langenfeld und dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd. Zeitlich versetzt folgen ab Mai 2026 die Erneuerung der maroden Brücke am S-Bahn-Haltepunkt „Langenfeld Rhld.“ sowie ab 2027 die Brücke über „Langenfeld-Berghausen“. Im Laufe des zweiten Quartals 2026 könnte es sogar zu einer Überschneidung aller drei Maßnahmen kommen.

 

Wie Bürgermeister Frank Schneider erklärt, ist eine Terminverschiebung zur Entlastung der Region nicht möglich. Das wurde bei dem Runden Tisch am 29. April 2025 im NRW-Verkehrsministerium deutlich. Neben dem Düsseldorfer Regierungspräsidenten Thomas Schürmann und Vertretern der Städte Düsseldorf und Monheim nahmen auch die Stadtspitze Langenfelds sowie Verantwortliche der Autobahn GmbH, Straßen.NRW und der Deutschen Bahn an dem Gespräch teil. Dieses Treffen soll Anfang Juni in derselben Besetzung wiederholt werden, um die ausstehenden Prüfungen der seitens der Städte vorgebrachten Forderungen zu erörtern.

 

Massive Verkehrsbelastung in 2026 erwartet

Ein besonderer Knackpunkt: Eine mögliche Überschneidung der drei Maßnahmen hätte gravierende Auswirkungen für Pendlerinnen, Pendler und den regionalen Wirtschaftsverkehr. Die Stadt Langenfeld setzt daher auf eine enge Abstimmung mit allen beteiligten Behörden, um eine möglichst koordinierte Umsetzung zu erreichen.

 

„Fakt ist heute schon, dass durch die Autobahn GmbH die A59 jederzeit gesperrt werden könnte“, so Bürgermeister Schneider. Fotos vom Treffen im Verkehrsministerium dokumentierten den schlechten Zustand der Strecke eindrücklich. Die Temporeduktion auf 60 km/h sei laut Stadt bereits ein klares Warnsignal.

 

Auch die maroden Brücken an den S-Bahn-Haltepunkten bereiten Sorgen. Die Brücke an der Knipprather Straße wurde im vergangenen Jahr wegen herabfallender Betonteile kurzfristig gesperrt – eine Wiederholung, diesmal dauerhaft, gilt als wahrscheinlich, sollte die Erneuerung nicht zeitnah beginnen.

 

Stadt Langenfeld informiert im Liveticker

Um in der angespannten Verkehrslage Transparenz zu schaffen, richtet die Stadt auf ihrer Website einen Liveticker ein. Dort finden Interessierte seit dem 7. Mai 2025 aktuelle Informationen zu Baufortschritten, Sperrungen und empfohlenen Umleitungen. Der Ticker wird regelmäßig aktualisiert und soll als zentrale Informationsquelle für die kommenden Monate dienen.

„Zweifelsfrei fällt uns der Sanierungsstau in Bund und Land nun auf massive Weise auf die Füße“, betont Bürgermeister betont Frank Schneider und macht sich dafür stark, mit  den Menschen offen zu kommunizieren. Das Thema betrifft jeden in der Stadt. Er sieht im Austausch mit dem Land und den beteiligten Institutionen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung – auch wenn die Herausforderung groß bleibt.

 

Infos: langenfeld.de, Archivfoto: anzeiger24.de, Bearbeitung: Bettina Lyko

 

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