Große Erleichterung nach dem Brand

14.08.2025

Keine Schutzmaßnahmen mehr erforderlich!

Nach der Analyse der Labor-Ergebnisse gibt es gute Nachrichten vom Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) zum Großbrandereignis an der Niederstraße in Monheim. Wie das LANUK am Mittwoch mitteilte, zeigen die Messergebnisse der östlich von der Einsatzstelle genommenen Wischproben, dass es tatsächlich nur in unmittelbarer Nähe des Brandorts zu einer leicht erhöhten Belastung durch Rauchgase und niedergeschlagene Brandrückstände gekommen ist – konkret in Form von sogenannten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Alle andere Werte lagen im unbedenklichen Bereich.


Wischproben

Die vom Landesumweltamt genommenen Wischproben wurden unter anderem auf ihren Gehalt an polychlorierten Dibenzodioxinen und Dibenzofuranen (PCDD/F), polychlorierten Biphenylen (PCB) sowie auf die zuvor genannten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe analysiert.


Vorsicht nur noch bis 100 Meter Nähe

Die Messergebnisse der Proben führen nach eingehender Analyse durch das Landesumweltamt zu dem Ergebnis, dass im Stadtgebiet keine weiteren Schutzmaßnahmen mehr erforderlich sind. Mit einer wichtigen Ausnahme: Für die direkt östlich an den Brandort angrenzenden Grundstücke, die in einem Abstand von rund 100 Metern liegen, wird weiterhin empfohlen angebautes Obst und Gemüse zu entsorgen, den Rasen mit einer FFP2-Maske zu mähen und das Mähgut anschließend in den Restmüll zu geben. Auch das Auto sollte in die Waschanlage gefahren werden. Die Terrasse sowie Gartenmöbel und Spielgeräte sind – so noch nicht geschehen – vor einer Nutzung zu reinigen. Auch Poolwasser sollte getauscht werden. Vorsichtshalber sollte bei diesen Arbeiten laut LANUK Handschuhe und FFP2-Maske getragen werden. Konkret gelten die genannten Empfehlungen für den Bereich zwischen Niederstraße und Rhenaniastraße. Für den Bereich zwischen Rhenania- und Schwalbenstraße sieht das LANUK nach Analyse der Laborwerte inzwischen hingegen keine Gefahr mehr. Der kritische Bereich konnte also deutlich verkleinert werden.

 

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Proben aus der Brandnacht

Alle analysierten Proben stammen aus der Brandnacht. Am Montag, 11. August, wurde nach Hinweisen aus der Bevölkerung aus Sicherheitsgründen noch eine weitere Probe nördlich des Brandortes genommen. Hier wird in den nächsten Tagen mit den Ergebnissen gerechnet. Es ist aber, nach allem was die bisherigen Proben ergeben haben, auch dort eigentlich nicht mit einer erhöhten Kontamination zu rechnen.

 

Spielgeräte werden gereinigt, Sand entsorgt

Die Stadt wird aus prophylaktischen Gründen nun auf allen Spielplätzen, auf denen Brandrückstände gefunden werden, eine Oberflächenreinigung vornehmen und Teile des Sands austauschen. Nördlich der Berghausener Straße waren das nur noch die beiden Spielplätze im Bürgerpark Baumberg, Richtung Armin-Maiwald-Schule, und an der Hermann-Löns-Straße. Überprüft und gereinigt werden im erweiterten Nahbereich zum Brandort zudem die neun Spielplätze zwischen Niederstraße und Berghausener Straße.


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Quelle: Nachrichtendienst der Stadt Monheim am Rhein
Foto: Copyright Tobias Müller

 

Weitere Nachrichten aus Monheim gibt es unter www.anzeiger24.de/monheim/news/

 


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