Brand im Flüchtlingsheim: Es war schwere Brandstiftung

Nach der Evakuierung wurden die betroffenen Familien und Alleinstehenden in eine Ersatzunterkunft verlegt, wo sie sich wie zuvor selbst versorgen können. Eine Familie, die unmittelbar neben dem in Brand geratenen Raum hauste, hat ihr Hab und Gut bis auf ein paar Unterlagen und persönliche Gegenstände verloren. Ihre Wohnräume wurden durch den Ruß unbenutzbar. Die Stadt Langenfeld hat sofortige finanzielle Soforthilfe angeboten und wird die verloren gegangenen Möbel und Kleidungsstücke ersetzen.

Alle andere Evakuierten haben ihr Eigentum zurück erhalten. 
Derzeit wird die Gebäudetechnik an der Flüchtlingsunterkunft wieder hergestellt, da Heizung, Strom und Wasser über das beschädigte Vorderhaus angeschlossen waren. Danach werden Bewohner, die im hinteren Gebäudeteil der Unterkunft wohnten, dorthin zurückkehren können, teilt die Stadt mit. 
Eine Kontaktperson des Referates Soziales der Stadt, Mitglieder der Flüchtlingshilfe und städtische Honorarkräfte stehen den Brandopfern für Betreuung und Beratung zur Verfügung.
Die psychiatrische Migranten- und Trauma-Ambulanz bietet den traumatisierten Bewohnern psychische Hilfe und Unterstützung an. „Einige der Flüchtlinge haben aufgrund ihrer Erfahrungen in ihren Heimatländern ggf. besondere Belastungsmomente erfahren müssen und befinden sich bereits seit ihrer Ankunft in Deutschland in regelmäßiger psychologischer Behandlung“, erklärt die Stadt Langenfeld. „Sie hatten auch aus eigener Initiative bereits Kontakt zu ihren jeweiligen behandelnden Ärzten und Psychologen aufgenommen. Hier konnte das Team der LVR-Klinik weitere Ratschläge geben.“