Brand im Flüchtlingsheim: Es war schwere Brandstiftung
Fahndung nach Tatverdächtigem mit Phantombild
In der Nacht auf Sonntag, 7. Oktober, ist in der Flüchtlingsunterkunft Alt-Langenfeld das Dachgeschoss in Brand geraten. Die Feuerwehr, die Flüchtlingshilfe und das DRK waren schnell im Einsatz und konnten vor Ort Hilfe leisten. Es gab keine Verletzten und Toten. Die Ermittlung der Brandursache hat der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Düsseldorf übernommen.
Inzwischen liegt ein Ergebnis vor: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen schwerer Brandstiftung und fahnden öffentlich mit einem Phantombild nach einem Tatverdächtigen, der unmittelbar vor der Brandentstehung im Haus gesehen worden war. Er konnte dem Objekt bislang nicht zugeordnet werden und hielt sich dort wahrscheinlich unberechtigt auf.
Einen technischen Defekt schließen die Ermittler aus. Ob der Brand fahrlässig, vorsätzlich oder mit einer möglichen politischen Motivation gelegt wurde, ist Gegenstand der nun intensiven Arbeit.
„Ich möchte alles dafür tun, dass die wirkliche Ursache des Brandes ermittelt werden kann", erklärt Bürgermeister Frank Schneider. "Aus diesem Grund setzt die Stadt Langenfeld eine Belohnung von 2.000 Euro für sachdienliche Hinweise aus, die zur Feststellung der Brandursache führen."
Die befragten Zeugen beschrieben die Person wie folgt:
- Etwa 25 bis 30 Jahre alt,
- untersetzte Statur,
- mittlere Größe,
- dunkle Haare an den Seiten sehr kurz,
- wahrscheinlich Brillenträger.
Die Polizei richtet sich mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:
- Wer kann Hinweise zu der gesuchten Person geben?
- Wer hat darüber hinaus zum Tatzeitpunkt Beobachtungen am Tatort oder in der Nähe gemacht, die möglicherweise zur Aufklärung der Tat beitragen können?
Hinweise werden erbeten an den Staatsschutz der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211/870-0.