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Stadtarchiv Hilden

Stadtarchiv Hilden

Über uns: Stadtarchiv Hilden

Stadtarchiv Hilden:
Gedächtnis, Detektiv und Auskunfts-Dienstleister

Zwischen Akten und Kartons lebt die Geschichte

„Viele Menschen stellen sich einen Stadtarchivar als zerstreuten Mann im grauen Kittel vor, der staubige Kisten verwaltet“, sagt Wolfgang Antweiler, Leiter vom Stadtarchiv Hilden. Dabei ist die Tätigkeit viel spannender. Denn im äußerlich unscheinbaren Zweckbau hinter dem Alten Helmholtz, Gerresheimer Straße 20a, verbirgt sich das Gedächtnis und die Geschichte der Itterstadt. Es gibt viel zu entdecken in den endlosen Regalen, Kartons und Rollschränken. So kann jeder Hildener seine eigene Vergangenheit ergründen und sich auf eine spannende Forschungsreise begeben. 

Hilden Stadtarchiv Wolfgang Antweiler

Was bewahrt das Stadtarchiv auf – und warum?

"Jede Stadt ist verpflichtet, ein Stadtarchiv zu betreiben“, sagt Wolfgang Antweiler. Dabei gibt es die Unterscheidung zwischen dauerhaft wichtigen Akten und Dokumenten mit begrenzter Aufbewahrungsfrist. Was in welche Kategorie passt, ist zum einen vorgeschrieben, zum anderen treffen die Stadtarchivare die Entscheidung. „Zum Beispiel sind Akten über Grundstückskäufe der Stadt oder Adoptionen sehr wichtig“, so Wolfgang Antweiler. „Der Archivar muss abwägen: Was wird in einigen Jahrzehnten noch nachgefragt?“

Zum Beispiel hat das Stadtarchiv Hilden nach dem Zweiten Weltkrieg die Karteikarten von Zwangsarbeitern aufbewahrt. Die Betroffenen konnten daraufhin Jahre später ihre Ansprüche geltend machen: „Archive schaffen damit auch Rechtssicherheit“, bilanziert Wolfgang Antweiler.

Oder es werden repräsentative Einzelfälle von Sozialhilfe-Fällen aufbewahrt: Denn dann können Forscher in 50 Jahren nachvollziehen, wie das Sozialsystem einst funktioniert hat. Die anderen Fälle können nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist entsorgt werden – in der Müllverbrennungsanlage in Wuppertal, damit der Datenschutz auch nachhaltig gewährleistet ist.

Stadtarchiv Hilden Dokumente

Wer nutzt das Stadtarchiv Hilden?

Es gibt viele Interessengruppen, die das Stadtarchiv Hilden aufsuchen: vornehmlich Verwaltungsmitarbeiter oder Politiker, die sich „alte Fälle“ vornehmen wollen; oder Journalisten, die historische Artikel schreiben möchten; Studenten, die eine geschichtliche Masterarbeit schreiben; oder Heimatforscher, die sich mit der Geschichte ihrer Stadt auseinandersetzen.
„Am meisten wird das Personenstandsregister nachgefragt“, erläutert Stadtarchivar Wolfgang Antweiler. Viele Bürger betreiben Ahnenforschung: Wann und wen hat der Urgroßvater geheiratet? Erbenermittler und Gerichte erfragen: Wer sind die Nachkommen einer verstorbenen, alleinstehenden Person?

„Je genauer die Angaben sind, desto schneller können wir die Akten finden“, sagt Wolfgang Antweiler. „Wir sind Dienstleister.“ Bei einer aufwendigeren Recherche wird eine Gebühr fällig. Dafür gibt es aber auch handfeste Ergebnisse: „Unsere Stadtarchivare sind Profis – und Detektive mit kriminalistischem Spürsinn.“

Stadtarchiv Hilden Akten
Hildener Schriften

Beliebte Anschauungsobjekte im Stadtarchiv Hilden sind die Zeitungssammlungen und Bestände an Bildern. Die Artikel und Fotos sind nach Schlagworten einsortiert. Auch dabei ist die Erfahrung der Archivare im Umgang mit historischer Einordnung von Ereignissen von immenser Bedeutung. 

Die Berichte werden nicht nur in Papierform archiviert, sondern auch digitalisiert und verfilmt. Das spart Platz. 
Natürlich hat auch das Internet die Arbeit im Stadtarchiv Hilden beeinflusst: Statt Printzeitungen werden neuerdings Weblinks zu Hildener Geschichten gespeichert.

„Wir betreiben außerdem eine Facebook-Seite“, so Wolfgang Antweiler. „Es gibt viele Reaktionen, die uns helfen.“ Wenn zum Beispiel ein altes Foto gepostet wird, Internet-User daraufhin ihre Eltern oder Großeltern darauf ansprechen und diese sich wiedererkennen – dann bekommt das Stadtarchiv Hilden neue Informationen. „Unser Ziel ist es, möglichst auskunftsfähig zu sein“, betont Wolfgang Antweiler.

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