Zahl der Brandstiftungen hat sich in Hilden mehr als verdoppelt

Polizei ermittelt in alle Richtungen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung

In Hilden mehren sich wieder die Fälle von Brandstiftung. Wie die Polizei mitteilt, ist die Zahl der gemeldeten Branddelikte im Jahr 2024 deutlich gestiegen: Insgesamt wurden 51 Fälle registriert – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr (2023: 21). Besonders auffällig ist der Anstieg seit Spätsommer und Herbst des vergangenen Jahres.

Seit Mai „ziehen“ die Zwischenfälle wieder an

Nach einer vergleichsweise ruhigen Phase zu Beginn des Jahres 2025 häufen sich aber mittlerweile die Vorfälle seit Mitte Mai erneut.

Immer wieder brennen Mülltonnen, Container und andere Gegenstände im öffentlichen Raum. Die Polizei ermittelt mit Nachdruck. Ob es sich um die Taten eines einzelnen Brandstifters oder möglicherweise um eine Tätergruppe handelt, ist derzeit noch unklar.

Nicht alle Brände dürften auf denselben Verursacher zurückgehen, doch in einzelnen Fällen sei ein Zusammenhang denkbar, so die Ermittler.

Immer wieder brennen Mülltonnen und Papiercontainer

Ein Blick auf die Statistik zeigt, worauf es die Täter besonders abgesehen haben: Allein im Jahr 2024 wurden 21 Mülltonnen angezündet, außerdem fünf mobile Toiletten, fünf Zeitungsstapel und drei Bäume. Auch zwei Spielgeräte auf dem Spielplatz am Eichelkamp fielen den Flammen zum Opfer. Die entstandenen Sachschäden bewegen sich meist im Bereich von wenigen bis mehreren Hundert Euro. Lediglich Am Eichelkamp entstand ein größerer Sachschaden. Darüber hatten wir berichtet.

Im vergangenen Jahr gab es auch zwei Pkw-Brände, doch diese stehen laut Polizei nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht im Zusammenhang mit der Brandserie an Mülltonnen und ähnlichen Objekten.

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung, um die laufenden Ermittlungen zu unterstützen. Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu möglichen Tätern geben kann, wird gebeten, sich an die örtliche Dienststelle unter 02103 898-6410 zu wenden.

Bericht: LT

Archivfotos: anzeiger24.de

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