Von Verkehr über Grünflächen bis Kitas – die Plakate zeigen, wie vielfältig die Wünsche der Bürger sind

10.09.2025

Viele Versprechen, ein Ziel: ein besseres Hilden

***Glosse***

Hilden steht kurz vor der Kommunalwahl und wir haben uns einmal die „Versprechen“ der Parteien auf den Wahlplakaten angeschaut. Und wir haben die Slogans ohne Nennung der Partei einmal kräftig „geschüttelt“. Und dann kommen wir zu folgendem Ergebnis:

Da verspricht eine Partei, „mehr Kreisverkehre zu bauen und das Ampel-Chaos zu beenden“, fast so, als würde Hilden ständig im Stau stehen? Eine andere Partei meint, „Tempo 30 in ganz Hilden? Vermutlich sinnlos, wenn nicht ständig kontrolliert wird.

 

Dann geht es weiter: „Kultur. Sport. Ehrenamt. Gut für Hilden. Gut für Sie.“ und gleich daneben: „Sicherheit. Ordnung. Sauberkeit. Gut für Hilden. Gut für Sie. Wer will da widersprechen? Kultur, Sport und Ehrenamt am Vormittag, Ordnung und Sauberkeit am Nachmittag, klingt nach einer guten Taktung.
 

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Und weil Kinder bekanntlich auch mal etwas von Politik haben wollen: „Kinder wollen spielen. Für gut ausgestattete Spielplätze“. Währenddessen fordert jemand anderes: „Mehr Grün. Weniger Beton“, vermutlich, damit die Kinder nicht nur auf Betonrutschen aus den 70ern herumkraxeln.

Demokratie soll übrigens auch nicht zu kurz kommen: „Dein Hilden. Deine Ideen. Für einen Bürgerrat“ und „Mitreden. Mitgestalten. Für Mitbestimmung“. Das klingt fast, als wäre es besser, wenn die Bürger gleich alles selbst machen.

Natürlich gibt’s auch die ganz großen Ideen: „Kostenfrei – für kostenfreien ÖPNV in Hilden“. Ist das ein Teil des Hildener Sparprogramms. Und dann: „Macht Kröten locker für Artenschutz – Macht für das Morgen“ sowie „Macht Knete für Kitas“. Offenbar ist in Hilden genug Geld da, man muss es nur in die richtigen Hände oder Kröten legen.

Und weil man mit schönen Worten allein keine Schlaglöcher flickt, verspricht einer ganz trocken: „Weniger Schlagloch. Mehr Fahrradwege. Weniger BlaBla. Mehr Buchner.“

 

Und was heißt das nun?

Nach all den Versprechungen, Plänen und pointierten Sprüchen wird klar: Eigentlich bräuchte Hilden eine einzige Partei, die alles abdeckt. Eine Partei, die Kröten schützt, Kitas saniert, den Verkehr sortiert, Schlaglöcher schließt, Bürger reden lässt, Grünflächen anlegt, Digitalisierung „amtlich macht“ – und nebenbei noch genug Zeit findet, um den Müll wegzuräumen.
Bis es soweit ist, bleibt den Bürgerinnen und Bürgern nur eines: mit einem Lächeln die Plakate lesen und sich wünschen, dass am Ende nicht nur schöne Sprüche hängen bleiben, sondern auch wirklich ein paar neue Fahrradwege.

 

Bericht: LT
Foto: KI generiert mit ChatGPT

 

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Bericht: LT

Fotos/Video: anzeiger24.de/mit ChatGPT erstelltes Bild

 

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