Viel Wirbel um ein paar gefällte Bäume und Büsche an der Hülsenstraße

Sturm im Wasserglas nach Fällaktion?

Zwei Hildenerinnen waren „entsetzt“ und sind auch heute noch „schockiert“ darüber, dass Anfang des Jahres auf dem Gelände des ehemaligen Möbelmarktes von „Chic & Mit“ (Foto oben) Sträucher und Bäume gefällt worden sind.

Grund für die „Rodung“ war folgender: Das Gelände ist verkauft worden, und der neue Eigentümer wollte den Wildwuchs des seit einigen Jahren verwahrlosten Grundstücks zurückschneiden. Bei dieser Aktion hat er wohl nicht gegen die Hildener Baumschutzsatzung verstoßen. Aber ihm ist „durchgegangen“, dass in der Baugenehmigung dem damaligen Eigentümer (Vonnahme, Anm. der Redaktion) die Auflage enthalten war, einige Flächen mit Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen.

Und diese Bäume und Pflanzen durften nach Ansicht des Bauamtes deshalb nicht entfernt werden.

 

Das Hildener Bauamt sieht in dem Vorfall einen Verstoß, hat ein „ordnungsbehördliches Verfahren“ eingeleitet und droht mit Zwangsgeldern, wenn keine Neuanpflanzungen erfolgen.

Schießt man da nicht mit Kanonen auf Spatzen?

  Villa-Wiederhold-Rodung

Seit dem Abriss der Wiederhold Villa liegt das Grundstück brach

 

Und wie war das mit der Rodung auf dem Gelände von „Us Ellen“?

Als im letzten Jahr nach zwei Jahrzehnten Leerstand die Villa der ehemaligen Hildener Bürgermeisterin Dr. Wiederhold abgerissen wurde, wurde auch gleichzeitig der komplette, zwischenzeitlich zum Urwald zugewachsene, Garten „plattgemacht“.

Kein Mensch hat damals den Bäumen und Sträuchern nachgeweint. Und auch das zurückgelassene Grundstück mit Restbauschutt und Unkraut scheint kaum jemanden zu stören.

 

Auf der Hochdahler Straße musste sogar ein „Wald“ einem Neubau weichen

 

Hochdahler-Str-Rodung

 

Zu einem regelrechten Kahlschlag kam es am Jahresanfang auch auf der Hochdahler Straße. Hier wird die BONOVA 39 Eigentumswohnungen bauen und hat dafür über 20 Bäume fällen lassen.

Damit sollte sich die Aufregung der "Chic & Mit"-Anwohner, die festgestellt haben wollen, dass sich ihr Umfeld aufgrund der gerodeten Bäume und Büsche mittlerweile deutlich mehr erhitzt als früher, in Grenzen halten.

 

Bericht: Walter Thomas

Fotos: anzeiger24.de/Pixabay

 


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