
Event-Dichte: Bürgerfestival, Fest der Kulturen und Musikschulfest zeitgleich?
11.04.2025Warum drei große Veranstaltungen an einem Wochenende stattfinden sollen
Wenn man im Rheinland eine Veranstaltung zweimal durchgeführt hat, wird sie standesgemäß zur Tradition erklärt. So wird es nun auch mit dem Hildener Bürgerfestival sein. In den Jahren 2023 und 2024 hat sich das Open-Air-Spektakel offenbar etabliert. Nun kündigt die Stadt Hilden bereits die dritte Ausgabe an – wieder mit Live-Musik und Tanz, Picknick im Park sowie einer „Stadtwette“.
Allerdings verwundert der Termin etwas. Die ersten beiden Events fanden jeweils im September statt. Nun ist das Wochenende 5. und 6. Juli 2025 ausgewählt worden.
Zu diesem Termin sollen obendrein das Fest der Kulturen und Sommerfest der Musikschule stattfinden. Auch das Evangelische Gemeindefest steht bereits im Kalender. Da knubbelt sich aber einiges.
Warum ist das so?
Nahezu jedes Sommer-Wochenende ein Event in Hilden
In einer Sitzungsvorlage für den Wirtschaftsausschuss begründet das Citymanagement (ehemals Stadtmarketing GmbH) diese Entscheidung mit der „Veranstaltungsdichte im Sommer“.
Wir fragen einmal im Rathaus nach. Die Verwaltung antwortet uns: „Um möglichst viele Hildener*innen mit dem Bürgerfestival zu erreichen, ist uns wichtig, die Veranstaltung außerhalb der Ferien [14. Juli bis 26. August 2025, Anm.d.Red.] zu terminieren. Der 5. und 6. Juli bietet sich daher als optimaler Zeitraum an.“
Ab Ende Mai sowie nach den Sommerferien findet an „nahezu jedem Wochenende in der Innenstadt“ ein Event statt – insbesondere im August und September, heißt es weiter: „Durch die Bündelung mehrerer Veranstaltungen an einem Wochenende kann das Bürgerfestival weiterentwickelt werden und zugleich von Synergieeffekten profitieren – etwa in der gemeinsamen Infrastruktur, Werbung und Besucheransprache. Dabei bleibt das zentrale Konzept ‚von Hildener*innen für Hildener*innen‘ unverändert im Mittelpunkt.“
Wie auch immer: Bands und Vereine, die beim dritten Hildener Bürgerfestival auftreten möchten, können sich beim Kulturamt bewerben unter [email protected].
Bericht: Achim Kaemmerer
Archivfoto: anzeiger24.de
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