Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen: Mit Brötchentüten Signale setzen

01.11.2023

Hildener Bäcker und Gleichstellungsbeauftragte machen auf ein sensibles Thema aufmerksam

Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. An diesem Tag Gedenken weltweit Organisationen und Menschen den Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt geworden sind. Aktionen und Gedenkveranstaltungen rund um den Tag rücken das Thema alljährlich in die Öffentlichkeit.

  

Hier setzt die Gemeinschaftsaktion der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ an: Bäckereien, Tankstellen und Apotheken geben beim Verkauf bedruckte Brötchentüten mit den wichtigsten Hilfetelefon-Nummern und Kontaktstellen für Frauen und Mädchen heraus, die Opfer von Gewalt geworden sind. In diesem Jahr sollen erstmalig kreisweit über 102.000 Tüten verteilt werden, um die Infos in Hildener Haushalte zu transportieren und bekanntzumachen.

 

In Hilden: Infostand und orangene Handabdrucke 

In Hilden werden am 25. November 2023 die Gleichstellungsstelle der Stadt Hilden, der SKFM Mettmann e. V. (Frauenberatung) und der internationale Frauentreff von 10 bis 13 Uhr vor dem Bürgerhaus, Mittelstraße 40, Brötchentüten, Infomaterial, orangefarbene
Handabdrucke austeilen. Daraus entstehen später Banner mit dem Slogan „Nein zu Gewalt“, der an wechselnden Standorten im Stadtgebiet aufgehängt werden.

 

"Gewalt an Mädchen und Frauen kann jederzeit und an jedem Ort geschehen; unterwegs, auf einer Feier, während der Arbeit, sogar in der Schule", erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilden, Kirsten Max, die schwierige Situation der Betroffenen. "Aus Angst vor der Gewalt, aus Scham, oder weil sie nicht wissen, wem sie sich anvertrauen können, finden Opfer nur schwer aus der Gewaltsituation heraus."

 

Frauen und Mädchen müssen daher "sensibilisiert werden, um Zeichen von Gewalt frühzeitig zu erkennen. Es ist wichtig, dass sie ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln, um rechtzeitig laut 'Stopp' zu sagen“ beschreibt Kirsten Max die notwendigen Ziele. 

Kontaktdaten und Telefon für Hilfe von Opfern von Gewalt:

 

Quelle: Stadt Hilden

Foto: Archiv