
QQTec wird literarisch
Neue Kulturreihe QQlit mit Peter Welk, fettweg und Theater Traumakel
Das QQTec Hilden ist bekanntlich nicht nur ein Technikmuseum für Oldtimer, Radio- und Fernsehgeräte, sondern widmet sich auch den schönen Künsten. So ist die umfunktionierte Industriehalle eine beliebte Spielstätte für Jazzkonzerte. Nun erweitert der Betreiber Helmut Stein sein Angebot mit Literatur- und Kabarettveranstaltungen unter dem Titel QQlit.
(Foto: Autor Peter Welk, Helmut Stein, Günter Kuschmann vom Theater Traumakel und Carola Pfrommer von fettweg).
Das Programm besteht aus drei Bausteinen:
hildener literaturbonbons mit Peter Welk
An vier Sonntagen vom Frühjahr bis Winter 2018 präsentiert der Autor und Schauspieler Peter Welk „musikalisch gewürzte“ Lesungen der etwas anderen Art.
- Am 4. März geht es um eine ungewöhnliche Kombination von Rilke-Gedichten und Flamenco-Musik.
- Am 24. Juni liest Peter Welk „Sternsekunden des literarischen Unsinns“ unter dem aufhorchenden Titel „Gibt es Unterhosen, die den Bauch bemoosen?“.
- Am 7. Oktober stehen „Shakespeares Liebeslustlieder“ im Mittelpunkt.
- Zum Abschluss am 2. Dezember trägt Peter Welk unter dem Motto „Adventsspitzen“ heiter-biestige Geschichten rund um das Fest der Liebe vor.
Jeweils sonntags um 16 Uhr; der Eintritt kostet 10€.

Kabarett mit fettweg
Die Hildener Kabarettgruppe fettweg ist wieder unterwegs – und macht ein ganzes Wochenende lang Station im QQTec.
Termine:
- Freitag, 16. März, um 19 Uhr
- Samstag, 17. März, um 19 Uhr
- Sonntag, 18. März, um 16 Uhr.
Mehr Infos um Programm von fettweg.

Traumakel – das furiose Theater
In Kooperation mit dem Kulturamt bietet das Ensemble „Traumakel“ ambitionierte Aufführungen an, die das breite Spektrum theatralischer Kunst ausloten und zwischen aktueller, moderner Theaterliteratur, Klassikern, Musiktheater und Performance balancieren.
Die Gruppe besteht aus „Theaterliebenden“, also im wörtlichen Sinn „Amateure des Theaters“.
Im QQTec will „Traumakel“ die neue Produktion „Hundswetter“ von Brigitte Buc aufführen. Allerdings gibt es dazu noch keinen Termin.
So viel sei aber verraten:
An einem Morgen im September treffen drei Frauen zufällig und aufgrund des schlechten Wetters in einem Pariser Café aufeinander. Platzmangel und ein Burnout bewirken, dass sie sich schneller näherkommen, als ihnen lieb ist. Aus anfänglich angestrengter Hilfsbereitschaft und falscher Höflichkeit entsteht ein temperamentvolles Beisammensein, dass nicht vor dem nächsten Tag endet. Mit Hilfe von Champagner und Co. werden schonungslos Illusionen zerstört, Schwächen offenbart und ganze Lebensentwürfe über den Haufen geworfen. Alles unter den wachsamen Augen des missmutigen und spöttischen Kellners, der Mühe hat, die drei wildgewordenen Frauen in Schach zu halten. Eins steht fest – hinterher ist alles anders und jede Beteiligte kehrt ein wenig transzendiert in ihr Leben zurück.

Brigitte Buc, französische Schauspielerin und Autorin, beleuchtet in dieser dynamischen Komödie drei Frauen, die mitten im Leben stehen und wetterbedingt die Chance bekommen, eine Bestandsaufnahme zu machen. Der melancholische Unterton, der ihren persönlichen Geschichten anhaftet, lässt sie nicht verzagen. Mit viel ironischem Humor und rasantem Sprachwitz bewältigen die Protagonistinnen alle persönlichen Hürden und bringen einmal aufgebaute Fassaden rigoros zum Einsturz. Buc setzt auf schnelle Dialoge und schreckt auch vor einem gepflegten Schlagabtausch der Geschlechter nicht zurück.