Post-Filiale wieder teilweise geschlossen – Warum?

Welche Alternativen gibt es?

Immer wieder rauscht die Nachricht durch die Sozialen Medien: Die Post- und Postbank-Filiale an der Robert-Gies-Straße ist „andauernd“ geschlossen (während der eigentlichen Öffnungszeiten). Und wenn sie geöffnet ist, bildet sich eine lange Warteschlange.

 

Am 2. Februar war „Murmeltier-Tag“, d.h. alles wiederholt sich. Und erneut musste sich die Kundschaft über eine unplanmäßige kurzzeitige Auszeit des Betriebs ärgern.

In einer Facebook-Gruppe wurde sogar darüber spekuliert, der Standort solle ganz „geschlossen werden“ ("hat irgendwer erzählt…").

 

Was ist da nur los? Wir haben nachgefragt (zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten).

 

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Keine Schließung des Standortes geplant

„Das Wichtigste direkt vorweg“, sagt uns Oliver Rittmaier, Pressesprecher der Postbank (Deutscha Bank AG). „Die Gerüchte zu einer endgültigen Schließung der Filiale in der Robert-Gies-Straße in Hilden treffen nicht zu. Für die Filiale sind keine Veränderungen an Standort oder Produkt- und Leistungsangebot geplant.“

 

OK; das wäre geklärt.

 

Aber warum kommt es immer wieder zu den Service-Lücken?

Was nicht verwundert: Immer wieder fallen Mitarbeitende aufgrund der aktuellen Situation aus, teilweise sogar längerfristig, sagt Oliver Rittmaier: „Tatsächlich war die Filiale in Hilden nach einer kurzen Erholung in der Personalsituation in den letzten Wochen immer wieder von eingeschränkten Öffnungszeiten betroffen oder auch kurzfristig geschlossen. Grund dafür waren damals und sind immer noch Personalausfälle, die wir nicht ausgleichen konnten und können.“

 

In „normalen Zeiten“ könnten Krankheitsfälle durch Vertretungen aus anderen Filialen aufgefangen werden. Allerdings gelten derzeit strenge Regelungen zum Schutz der Kundschaft und Mitarbeitenden vor einer Infektion mit dem Corona-Virus.

 

Soll heißen: Mitarbeitende aus verschiedenen Filialen sollen nicht "vermischt" werden: "Durch Einschränkung der Kontaktmöglichkeiten unserer Mitarbeitenden untereinander stellen wir sicher, dass im Fall einer Infektion nicht die gesamte Belegschaft einer Filiale in Quarantäne geschickt werden muss. Dies hat leider auch Auswirkungen auf die Möglichkeit, im Fall einer anderen Erkrankung kurzfristig eine Vertretung zu organisieren. Daher kann es in Einzelfällen auch zu einer temporären Schließung der Filiale kommen."

 

Und wie geht es jetzt weiter?

Dazu sagt der Pressesprecher: „Auch wenn wir für die kommende Woche etwas optimistischer sind, kann ich mit Blick auf kurzfristige Personalausfälle, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen, allgemeinen Entwicklungen bei den Corona-Infektionen, naturgemäß keine endgültige Prognose abgeben.“

 

Fest stehen aber zumindest die Öffnungszeiten der Filiale für den Rest der Woche:

Freitag von 9 bis 13.30 Uhr, am Nachmittag geschlossen

Samstag regulär geöffnet von 9.30 bis 13 Uhr.

 

Im Namen seines Unternehmens versichert Rittmaier: „Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort versuchen Einschränkungen der Öffnungszeiten und Schließungen möglichst zu vermeiden oder sie zumindest so zu gestalten, dass die Kundinnen und Kunden sich darauf einstellen können und die Filiale zu unterschiedlichen Tageszeiten besuchen können. Wir verstehen sehr gut, dass unsere Kundinnen und Kunden über die eingeschränkten Öffnungszeiten und kurzfristigen Schließungen der Filiale verärgert sind und entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sind und entstehen.“

 

Und bei allem Unmut sollten wir auch nicht vergessen: Wir wünschen den erkrankten Mitarbeitenden eine gute Genesung! 

  

Was sollen Kunden bei einer Schließung tun?

Über Aushänge in der Filiale und unter www.postbank.de/filialen will die Postbank möglichst frühzeitig über Ausfälle informieren, um "ein Mindestmaß an Planbarkeit zu ermöglichen", sagt Rittmaier. Irreguläre Öffnungszeiten sind mit einem roten Ausrufungszeichen gekennzeichnet.

Die nächstgelegenen Filialen der Postbank mit dem kompletten Angebot an Post- und Postbankleistungen, einem SB-Bereich mit Geldautomat, Service Terminal für Überweisungen und Kontoauszugsdrucker sowie Beratung rund um das Thema Geld befinden sich am Galerieplatz 1 in Langenfeld und in der Bonner StraßeDüsseldorf-Holthausen.

 

Die Postfachanlage und der SB-Bereich der Filiale mit Geldautomat und Service-Terminal sind weiterhin nutzbar.

 

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Unter www.postbank.de/filialen und www.deutschepost.de/standortfinder finden die Kunden außerdem eine interaktive Karte mit den nächstgelegenen Filialen und Partnerfilialen der Deutschen Post, die neben Postdienstleistungen auch Bankdienstleistungen der Postbank anbieten. 

Die nächstgelegenen Partner-Filialen der Deutschen Post, die nur Postdienstleistungen anbieten befinden sich bei Schreiben und Schenken in der Bismarckpassage und in der Lottoannahme Mettler, Benrather Straße 56.

 

Wo man mit Bargeld abheben kann, verrät die Seite www.postbank.de/geldautomaten.

 

Zusätzlich können die Kunden für den Paketempfang und -versand auch den kostenlosen und rund um die Uhr verfügbaren Service der rund 8.200 DHL Packstationen nutzen.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: anzeiger24.de / revzack/Pixabay

 


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