Notruf 112: Hochbetrieb in der Silvesternacht

30.12.2025

Leitstelle bittet um umsichtiges Verhalten und gibt Tipps

Wenn der Jahreswechsel gefeiert wird, steigt für Feuerwehr und Rettungsdienst die Belastung deutlich. In der Silvesternacht verzeichnet die Leitstelle des Kreis Mettmann, zentrale Koordinationsstelle für alle Städte im Kreis, traditionell das höchste Notrufaufkommen innerhalb weniger Stunden. Um auf die Vielzahl an Hilfeersuchen vorbereitet zu sein, wird der Dienstplan angepasst und zusätzliches Personal eingesetzt.

Notruf nur bei echten Notfällen wählen
Gerade in Zeiten hoher Auslastung ist es entscheidend, dass die Notrufnummer 112 ausschließlich bei akuten Notlagen genutzt wird. Bagatellmeldungen können dazu führen, dass wichtige Informationen verzögert ankommen und sich Hilfeleistungen für tatsächlich Betroffene verzögern. Bundesweit berichten Leitstellen zum Jahreswechsel regelmäßig von einer Vielzahl unnötiger Anrufe, ein Problem, das Einsatzkräfte bindet und Reaktionszeiten verlängern kann.

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Klare Antworten helfen schneller als Zusatzinformationen

Wer den Notruf wählt, wird gezielt und strukturiert befragt. Diese Fragen dienen dazu, Art und Umfang des Einsatzes rasch einzuschätzen und die passenden Kräfte zu entsenden. Es ist wichtig, die Fragen vollständig zu beantworten und das Gespräch nicht eigenständig zu beenden. Erst wenn die Disponentinnen und Disponenten signalisieren, dass alle Angaben vorliegen, kann aufgelegt werden.

Der richtige Ort entscheidet über die Geschwindigkeit
Zwar kann der Standort eines Mobiltelefons häufig automatisch ermittelt werden, doch diese Technik ist nicht immer exakt, insbesondere bei großen Menschenansammlungen, auf öffentlichen Plätzen oder in dicht bebauten Innenstädten. Wer seinen Standort möglichst genau beschreiben kann, etwa durch Straßennamen, markante Gebäude oder Plätze, erleichtert den Einsatzkräften die Anfahrt erheblich.

Platz machen für Einsatzkräfte – und Respekt zeigen
In der Silvesternacht sind Straßen und Plätze stark frequentiert. Feuerwehr und Rettungsdienst sind dann auf freie Wege angewiesen. Die Leitstelle bittet daher darum, Einsatzfahrzeugen unverzüglich Platz zu machen. Gleichzeitig wird deutlich an den Respekt gegenüber Helferinnen und Helfern erinnert: Angriffe oder Behinderungen von Einsatzkräften kommen leider immer wieder vor und werden nicht toleriert. Sie gefährden nicht nur die Einsatzkräfte selbst, sondern auch Menschen, die dringend Hilfe benötigen.

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Hintergrund: Warum Silvester besonders fordernd ist

Zum Jahreswechsel häufen sich Einsätze durch Brände, Verletzungen infolge von Feuerwerkskörpern, Alkoholisierung sowie medizinische Notfälle. Viele Leitstellen in Deutschland berichten in dieser Nacht von einem Mehrfachen des üblichen Anrufvolumens. Eine vorausschauende Personalplanung ist daher unerlässlich – ebenso wie das verantwortungsbewusste Verhalten der Bevölkerung.

Gemeinsam sicher ins neue Jahr
Mit einem überlegten Umgang mit dem Notruf, klaren Angaben und Rücksicht gegenüber Einsatzkräften kann jede und jeder dazu beitragen, dass Feuerwehr und Rettungsdienst in der Silvesternacht schnell und effektiv helfen können. So beginnt das neue Jahr für alle ein Stück sicherer.

 

Bericht: LT

Symbolfoto: Archiv anzeiger24.de

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