Barrieren in Gebäuden und Köpfen abbauen
Zum Monatswechsel haben die neuen Mitglieder des Hildener Behindertenbeirates ihre Arbeit aufgenommen.
Neue Vorsitzende des Behindertenbeirates ist Gabriele Losse
Das Team auf dem Titelfoto:
Anne Schunicht-Rawe (Schriftführerin), Dagmar Volmer (Beisitzerin), Barbara Epe-Lichtenthäler (stellvertretende Vorsitzende), Gabriele Losse, Kerstin Milkereit-Waldenrath (Beisitzerin), Bodo Seume (Beisitzer), Dieter Englich (stellvertretender Schriftführer, hintere Reihe v.l.)
sowie Sabine Anna Roth (stellvertretende Kassiererin) und Klaus Spielmann (Kassierer, vorne)
Foto: Stadt Hilden/Klaus Helmer
Als Ersatzdelegierte wurden Sara Aguirre-Ramke und Malin Schmidt in den Beirat gewählt.
Der Behindertenbeirat unterstützt und informiert seit 1976 Menschen mit Behinderung, wahrt und koordiniert deren Interessen und Belange unabhängig von sozialen, kulturellen, konfessionellen oder nationalen Unterschieden gegenüber Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit.
"Der Behindertenbeirat will Barrieren in Gebäuden, im Straßenbereich und im Verwaltungshandeln, aber auch in den Köpfen der Bevölkerung abbauen und damit die Lebensqualität von behinderten Menschen in der Stadt Hilden verbessern", heißt es auf der Seite der Stadt Hilden. "Auch die selbständige Teilhabe, die Gleichstellung und die selbstbestimmte Lebensführung von behinderten Menschen ist für uns, unter Beachtung der Behindertengleichstellungsgesetze von Bund und Land sowie der UN-Behindertenrechtskonvention, ein sehr wichtiges Ziel."
Das Gremium setzt sich unter anderem für barrierefreie Bushaltestellen und bessere Verständigung zwischen Verwaltung und Menschen mit Behinderung ein.
Im Mai gab es einen Bruch mit der Stadt: Sechs von neun Vorstandsmitgliedern, darunter der langjährige Vorsitzende Klaus Dupke, sind von ihren Ämtern zurück getreten.
Hintergrund: Da sich nur noch wenig Ehrenamtliche für die Aufgabe finden ließen, wollte Sozialdezernent Sönke Eichner die Satzung ändern: Nicht nur - wie bisher - Mitglieder von Vereinen, Verbänden, Selbsthilfegruppen, Institutionen und gemeinnützigen Unternehmen mit Bezug zu Tätigkeiten mit und für Behinderte, sondern auch Einzelpersonen sollten als Kandidaten zur Wahl zugelassen werden. Von diesem Vorstoß fühlten sich die Vorstandsmitglieder überrumpelt.
Nach dem Rücktritt hat der Stadtrat im Juni diese Satzungsänderung beschlossen.
Am 30. Oktober wurde der neue Behindertenbeirat nach der neuen Satzung gewählt und kann starten.
Kontakt über Marie-Thérèse Barbezat-Rosdeck, Amt für Soziales, Integration und Wohnen im Rathaus
Telefon 02103/72-550
Text: A.Kaemmerer
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