Itterfest 2022: Zu wenig Fahrgeschäfte? Zu kleine Kirmes?

31.10.2022

Fragen an den Veranstalter Bastian Mey, Werbegemeinschaft

Lange Zeit haben wir auf viele liebgewonnene Events in Hilden verzichtet. Vor wenigen Tagen nun hat die Werbegemeinschaft nach der Zwangspause das Itterfest wiederbelebt

 

 

Die Reaktionen in unserer Community waren allerdings gespalten: Während sich ein Teil darüber freute, dass endlich mal wieder eine größere Veranstaltung in der Innenstadt stattfinden konnte (vor allem für die Kinder), hagelte es von anderer Seite Beschwerden. Zum Beispiel wurden das Angebot an Fahrgeschäften („zu wenig“, „nichts für Jugendliche“) oder die "zu hohen“ Preise kritisiert. Ein weiterer User fragte, ob man den Radius der Stände nicht noch etwas weiter Richtung Berliner Straße erweitern könne.

 

Wir haben Bastian Mey, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und Organisator des Itterfestes, zu einzelnen Kritikpunkten befragt. 

 

Warum gab es "so wenig Fahrgeschäfte"? Bereits in den Vorjahren (also auch schon vor Corona) habe die Zahl der Fahrgeschäfte abgenommen.

Bastian Mey: „Wir konnten dieses Jahr nur in dieser Art den Nove-Mesto-Platz bebauen, da wir Feuerwehrzufahrten freihalten mussten. 

Wegen der Bebauung in der Innenstadt werden die Anforderungen der Feuerwehr immer größer. Wir haben nur Platz auf dem Nove-Mesto-Platz und können keine Fahrgeschäfte o.ä. auf der Mittelstraße aufbauen. Früher mussten wir keine Abstände am Nove-Mesto-Platz einhalten, da die Feuerwehr dort keinen Rettungsweg für die Gebäude benötigte. Auch der Wochenmarkt musste vor einigen Jahren die Anordnung der Stände ändern, um Platz für die Drehleiter der Feuerwehr zu schaffen.

Für nächstes Jahr planen wir eine andere Bebauung und sodann mehr Platz für ein zusätzliches Fahrgeschäft.“ 

  

Die Preise seien zu hoch, zum Beispiel 5 Euro für Reibekuchen und Backfisch etc.

Bastian Mey: „Die Preise spiegeln die aktuellen Einkaufspreise der Schausteller wider. Viele Produkte (z.B. Zucker, Öl) sind um 100% und mehr gestiegen.“

 

Die Haaner Kirmes sei „viel besser“

Bastian Mey: „Die Haaner Kirmes ist mit Hilden nicht vergleichbar. Das Itterfest ist unser Stadtfest für die Vereine mit Herbstkirmes. Für eine richtig große Kirmes (wie es früher war) fehlt uns in Hilden der Platz. Früher gab es große Schotterplätze; etwa dort, wo jetzt der Nove-Mesto-Platz oder die  Seniorenresidenz auf der Hofstraße sind.“ 

 

Vorschlag eines Users: „Kann man nicht die Berliner Straße / Ecke Klotzstraße nutzen?“

Bastian Mey: „Diesen Vorschlag haben wir bereits vor einigen Jahren mit der Stadt besprochen. Doch dies ist von der Verwaltung nicht gewünscht. Für solch eine Planung braucht man Unterstützung und Rückendeckung von der Stadt.“

 

Also: Die Wiederbelebung des Itterfestes ist grundsätzlich geglückt. Aber Verbesserungen sind natürlich immer möglich. Wir sind gespannt auf das nächste Jahr.

 

Bericht: Achim Kaemmerer

Fotos: anzeiger24.de

 


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