Hilfe für die Ukraine: CDU beantragt Übergabe eines Feuerwehrwagens

Stadt verzichtet auf den Verkaufserlös

Die Ukraine kann derzeit jede Art von Spenden und Zuwendungen gebrauchen. Viele Kommunen haben bereits Löschfahrzeuge an Feuerwehrstationen überführt. Das sollte doch auch in Hilden möglich sein, meint die CDU-Ratsfraktion und stellt einen entsprechenden Antrag am 8. Februar im Finanzausschuss.

***Update***

Der Antrag wurde einstimmig angenommen!

 

Übergeben werden soll ein ausrangiertes Löschgruppenfahrzeug (LF10, Baujahr 2000; s. Foto oben), das schon seit längerer Zeit auf einem Gelände an der Herderstraße vor sich hinschlummert. „Die Stadt Hilden würde damit einen weiteren Beitrag zum pausenlosen und lebensgefährlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte in der Ukraine leisten“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

 

Die Stadtverwaltung würde sogar einen Schritt weiter gehen und schlägt vor, zusätzlich ein nicht mehr genutztes Tanklöschfahrzeug (TLF, Baujahr 2003) mitzuliefern.

 

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Beide Fahrzeuge weisen zwar „Gebrauchsspuren und kleinere Schäden“ auf, sind aber „fahrtüchtig und einsatzbereit“. In der Anlagenbuchhaltung hätten die beiden Vehikel einen Wert von jeweils 1 Euro.

Die Stadt könnte aber mit einem möglichen Veräußerungserlös von 13.000 Euro (brutto) je Fahrzeug rechnen.
Es gab sogar ein Kaufinteresse der Feuerwehrschule Kreis Mettmann für das alte LF. Das habe sich später aber erübrigt.


„Angesichts des Mehrwerts, welches die Fahrzeuge im Krisengebiet leisten können, schlägt die Verwaltung trotz der verlorenen, jedoch nicht im Haushalt 2023 ff etatisierten Verkaufserlöse vor, die Fahrzeuge in die Ukraine zu überführen“, heißt es in der Stellungnahme des Rathauses.

 

Und wie kommen die Fahrzeuge in die Ukraine?

Sollte der Ausschuss die Spende beschließen, könnten die Fahrzeuge in Kooperation mit dem Innenministerium NRW und der Feuerwehr Delbrück in der 8. Kalenderwoche versendet werden, erklärt die Verwaltung weiter. So sei gewährleistet, „dass sie auch da ankommen, wo sie gebraucht werden“.

An welche Kommune genau die Löschwagen übergeben werden, sei aber bislang noch nicht klar.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Fotos: A.Koch/Pixabay / feuerwehrinduesseldorf.com/Tobias Scholz

 


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