
Hilden: Gehaltsrunde 2025 kostet die Stadt Millionen
09.04.2025Und es gibt immer mehr Beschäftigte....
Der diesjährige Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst kann sich sehen lassen. Er sieht gestaffelte Lohnerhöhungen vor: Ab 1. April 2025 steigen die Gehälter um 3 Prozent, mindestens jedoch um 110 Euro monatlich. Zum 1. Mai 2026 folgt eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent. Zudem erhöhen sich ab 1. Juli 2025 auch noch die Zulagen: für Schichtarbeit von 40 auf 100 Euro, für Wechselschichtarbeit von 105 auf 200 Euro.
Was hat das für die Stadt Hilden für Konsequenzen?
Personalkosten in Hilden auf Rekordniveau
Mit über 72 Millionen Euro fließt inzwischen mehr als ein Drittel der städtischen Einnahmen in Personal- und Versorgungskosten. Durch den aktuellen Tarifabschluss verschärft sich die Situation nochmals kräftig. In der mittelfristigen Haushaltsplanung geht das Rathaus davon aus, dass die Einnahmen der Stadt im Zeitraum 2023 bis 2028 um 12 Millionen Euro steigen. Parallel dazu erhöhen sich aber die Personalkosten um 14 Millionen Euro.
Die Steuerzahler können also fleißig sein, wie sie wollen: Am Ende reichen ihre hart erarbeiteten Steuern nicht aus, um die ständig steigenden Personalkosten im Rathaus zu bezahlen.
Anzahl städtischer Bediensteter auf Rekordniveau
Im Jahr 2021 waren bei der Stadt Hilden bereits 798 Mitarbeiter (gerechnet auf Vollzeitstellen) beschäftigt. Zwei Jahre später waren es schon 861 Stellen, und aktuell arbeiten 889 Bedienstete in der Hildener Verwaltung.
Innerhalb von vier Jahren ist das ein Anstieg von über 11 % (!).
Auf jeden Hildener Bürger entfallen 0,0157 städtische Mitarbeiter. In Langenfeld liegt dieser Quotient „lediglich“ bei 0,014 – mithin beschäftigt unsere Nachbarstadt damit über 10 % weniger Bedienstete pro Einwohner als „wir“.
Bericht: Walter Thomas
Fotos/Montage: Archiv anzeiger24.de / Pixabay
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