Halloween: Entsetzen über K.O.-Tropfen, Böller- und Eier-Würfe – da hört der Grusel-Spaß auf

03.11.2025

Erschreckender Vorfall bei der Party in der Stadthalle – Vandalismus und Knallereien auf den Straßen

Zahlreiche be“geist“erte Gäste feierten am vergangenen Freitagabend, 31. Oktober 2025, eine ungeheuer ausgelassene Halloween-Party in der Hildener Stadthalle. Die KG Jecke Fründe, der VfB 03 Hilden und die Sp.Vg. Hilden 05/06 haben als Gemeinschaftsprojekt dieses Event auf die Gebeine gestellt. Dafür gab es reichlich Lob.

Leider wurde der Abend aber auch von einem Geschehnis überschattet, das nichts mehr mit Gruselspaß zu tun hatte. Die KG Jecke Fründe schreibt auf ihrer Facebook-Seite: „Uns haben im Nachgang einige Nachrichten erreicht, dass es möglicherweise einen Vorfall gegeben haben könnte, bei dem jemandem etwas ins Getränk gemischt wurde. Wir hoffen sehr, dass es allen Gästen gut geht, und wünschen der betroffenen Person eine schnelle und vollständige Genesung.“

 

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Verunsicherung in Social-Media-Communities

Ein Opfer bedankt sich in einer Hildener Facebook-Gruppe „ganz herzlich bei allen, die mir geholfen haben“, sowie den Sanitätern und den „lieben Damen im Krankenhaus, die sich wirklich gut um mich gekümmert haben“. Auch ihrer Freundin soll es nicht gut gegangen sein. Die beiden seien aber am nächsten Tag wieder wohlauf, war aus den Kommentaren zu entnehmen.

 

Neben den Genesungswünschen haben viele Community-Mitglieder in den Kommentaren natürlich auch ihr Entsetzen über diesen erschreckenden Vorgang zum Ausdruck gebracht, zum Beispiel: „Du warst wohl nicht die einzige. Echt ätzend“, „Man muss ja Angst haben, wenn die eigenen Kinder in das Alter kommen, dass sie auf Partys gehen“, „Kranke Typen, die so etwas machen“, „Lauter Gefahren. Nur noch Idioten da draußen“, „Man kann nicht mehr Spaß haben“ oder „Traurig, dass Frauen nicht mehr sorglos ausgehen können.“

 

Die Kreispolizei bestätigt auf Nachfrage unserer Redaktion einen Medienbericht, wonach eine Strafanzeige wegen mutmaßlicher Verabreichung von K.O.-Tropfen erstattet wurde.

Die KG Jecke Fründe bittet daher: „Sollte jemand betroffen gewesen sein oder etwas Auffälliges beobachtet haben, wäre es wichtig, dies der Polizei mitzuteilen, damit der Sache nachgegangen werden kann.“

Allerdings sei ein Nachweis jetzt, drei Tage später, nicht mehr möglich, teilt uns die Polizeisprecherin mit und empfiehlt als Präventions-Ratschlag für die Zukunft, sich bei "Verdacht so schnell wie möglich zu melden, damit noch Beweismittel" sicher gestellt werden können – also Substanzen im Urin.

Umso wichtiger sind daher jetzt hilfreiche Zeugenaussagen zu diesem Fall. 


Schreckensszenarien auch auf den Hildener Straßen

Doch auch außerhalb der Stadthalle war der Halloween-Abend an manchen Stellen mehr schaurig als schön: Weitere Community-Mitglieder auf diversen Social Media-Kanälen berichten von Eiern, die gegen Hauswände und Fenster geworfen wurden (nur weil die Bewohner nichts „Süßes“ gegeben haben…?), oder von wildem Geballer durch Knallkörper.

 

Die Polizei hatte im Vorfeld angekündigt, mehr Präsenz zu zeigen. Und kreisweit konnten auch mehrere „Monster“ dingfest gemacht werden. Dennoch zeigen die Vorfälle, wie stark das traditionelle Spektakel immer mehr zum realen Horror-Szenarium umschlagen und den friedlich Feiernden die Laune verdorben werden kann…

 

Bericht: KA
Fotos: anzeiger24.de

 

Weitere Nachrichten aus Hilden gibt es unter www.anzeiger24.de/hilden/news/

 

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