Grüne beharren auf Regenbogenzebrastreifen am Bahnhof

10.09.2025

Ökopartei lehnt kostenlose alternative Regenbogenflagge ab

Der Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses, vor dem Hildener Bahnhof einen Regenbogenzebrastreifen anzubringen, stieß in der Öffentlichkeit auf gemischte Reaktionen. Vor allem die veranschlagten Kosten von rund 3.500 Euro alleine für die Markierung sorgten für Kritik. Unklar blieb, wie hoch mögliche Folgekosten durch die Beseitigung von Vandalismusschäden ausfallen könnten. Zudem hätte eine spätere Entfernung des Zebrastreifens, der als sichtbares Zeichen für Offenheit und Vielfalt gedacht war, nochmals mehrere tausend Euro verschlungen. Das ist viel Geld, wenn man bedenkt, wie andererseits das Sommerprogramm für Kinder und die Zuschüsse für Vereine zusammengestrichen worden sind. Initiiert wurde dieser Beschluss von den Hildener Grünen und fand Unterstützung bei der SPD sowie der Allianz für Hilden.

 

anzeiger24.de wollte eine Regenbogenflagge spendieren – doch Grüne haben das Angebot ausgeschlagen

Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage in Hilden und der hohen Kosten hatten wir von anzeiger24.de vorgeschlagen, eine Regenbogenflagge zu stiften, allerdings unter der Bedingung, dass sie auf dem Bahnhofsvorplatz gehisst wird. Im Gegenzug hätten die Grünen ihr Projekt „Regenbogenzebrastreifen“ zurückstellen sollen.

 

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Auf diese Weise wäre sowohl der Idee der Umweltpartei als auch den Kritikern Rechnung getragen worden: ohne zusätzliche Kosten, aber dennoch mit einem klaren Zeichen für Hildens Weltoffenheit.

Diesen Kompromiss wollten die Grünen indes nicht mitmachen.

 

Und was sagen SPD und die Allianz für Hilden dazu?

Im Entwicklungsausschuss hatten seinerzeit beide Parteien dem Antrag der Grünen zugestimmt. Die Allianz signalisierte, unserem Vorschlag folgen zu wollen, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Grünen ebenfalls mitziehen.

Und die SPD? Von ihrem Bürgermeisterkandidaten Kevin Buchner kam bislang keinerlei Antwort. Gerade er und seine Partei könnten jedoch eine entscheidende Rolle spielen: Mit ihren fünf Sitzen bringen sie fast die Hälfte der elf Stimmen ein, die insgesamt für eine Mehrheit benötigt werden.

Ihr Wort hätte also besonderes Gewicht.

 

Bericht: LT

Foto: anzeiger24.de

 

Weitere Nachrichten aus Hilden gibt es unter www.anzeiger24.de/hilden/news/

 


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