40. UNICEF-Gala in Hilden: Jubiläum und Finale

Zum wohl letzten Male präsentiert Heribert Klein ein internationales Show-Programm

Es wird sicherlich ein fulminantes, aber auch wehmütiges Finale: Denn die 40. Ausgabe der UNICEF Gala in Hilden an den beiden Abenden Samstag und Sonntag, 2. und 3. Dezember 2023, in der Stadthalle, wird wohl auch die letzte sein.

 

Seit 1982 hat Moderator und Initiator Heribert Klein die Benefiz-Show kontinuierlich und durchgängig – natürlich mit zweimaliger Corona-Unterbrechung – in der Itterstadt veranstaltet. Nun wird es langsam Zeit für ein fröhlich-trauriges Goodbye.

 

Der Vorverkauf für die UNICEF Gala 2023 startet alsbald.  

Tickets zum Stückpreis von 40 Euro gibt es:

  • Team Bürgermeisterbüro im Rathaus Hilden
  • Ab 17. Oktober 2023, dienstags von 10 bis 12 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr sowie an den beiden Samstagen 4. und 18. November 2023 jeweils von 9 bis 12 Uhr 
    Reservierungen ab sofort möglich
    E-Mail [email protected] oder Telefon 02103/72-109
  • Sanitätshaus Vital, Robert-Gies-Straße 19
    Telefon 02103/96 31 60, ab 12. Oktober 2023

 

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Foto (v.l.): Edith Winterstein (Sanitätshaus Vital), Heribert Klein und Jenny Mischenko (Team Bürgermeisterbüro)   

 

Wer kommt alles zur UNICEF Gala Hilden 2023?

Wieder einmal und erst recht zum Abschied werden viele treue Wegbegleiter aus den letzten Jahrzehnten zur UNICEF Gala 2023 in Hilden kommen.

Aber auch einige neue Talente werden zu bestaunen sein. 


Kids Voices

Mit dabei die Finalisten von „The Voice Kids 2023“: Khady Doumbia (Elfenbeinküste), Fiona Cassandra Vargas (Irland), Cathleen Wagner (Deutschland) in einer Performance mit der Tänzerin Maria Tolika (Griechenland).

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Oper

Bonita Hyman (Mezzosopran, USA), Winni Biermann („Der singende Trucker“, Deutschland), Ricardo Marinello (Tenor, Italien).

 

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Musikalischer Leiter: Stephen Harrison (ehemals Deutsche Oper am Rhein, England).

 

Rock, Pop und Musical

Vokaltrio W3 (England) mit Andy Frost (Mouth Percussion), Steve Trowell und C.G. Frasier (Bass).

 

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Jessica Mears (Jamaika, „Bodyguard“), Dorrey Lin Lyles (USA, Weather Girl), Zodwa Selele (Südafrika, „Sister Act“), Stephanie Reese (Philippinen, „Miss Saigon“), Candice Paris (Frankreich, „Les Miserables“), Deborah Woodson (USA, Gospel), Dennis A. Legree und David A. Tobin (USA, Soul), Kristina Love (USA, Hauptdarstellerin im Tina-Turner-Musical in London und Hamburg).

 

 

Außerdem folgende Instrumentalisten:

Fuasi Abdul Khaliq (USA, Saxophon), Terence NGassa (Kamerun, Trompete), Pape Samury Seck (Senegal, Percussion), Tilo Baron (Deutschland, Saxophon), Jens Foltynowicz (Polen, Bass), Stephan Schleiner (Deutschland, Keyboard), Willy Ketzer (Deutschland, Drums), John Florencio (Frankreich, Direktor Grand Musical Theater in Paris).

 

Der Erlös der UNICEF Gala in Hilden kommt Hilfsprojekten für Kinder in der Ukraine zugute, die unter dem Kriegsgeschehen leiden.

 

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Schwierige Anfangsjahre – dann 10 Millionen Euro Erlös

Heribert Klein hat schon viele UNICEF Galas veranstaltet, auch in größeren Städten. Aber Hilden genießt seit jeher einen Sonderstatus: „UNICEF ist keine Sache des Geldes, sondern des Herzens“, sagt er immer wieder.

Und dafür hat sich Hilden als idealer Standort etabliert.

 

Dabei war das anfangs gar nicht so einfach: Der PR-Profi war damals noch bei der Dresdner Bank beschäftigt und wollte den Vorstand als Hauptsponsor gewinnen. Der fragte prompt: „Was haben wir davon? Was springt für uns dabei heraus?“ Lapidare Antwort: „Finanziell nichts. Aber viel Sympathie.“ Die Strategie ging auf.

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Bürgermeister Claus Pommer (l.) und Mr. UNICEF Heribert Klein

 

Und auf dem Sofa der damaligen Bürgermeisterin Ellen Wiederhold hat er schließlich die Stadthalle Hilden als ersten Austragungsort klar gemacht.

 

„Ich hatte damals einen Traum: Künstler aus aller Welt sollen zur UNICEF Gala nach Hilden kommen“, erinnert er sich an dieses Gespräch. „Wie lange soll das dauern?“, soll ihn Ellen Wiederhold gefragt haben. „Wenn es in fünf bis zehn Jahren gelingt, haben wir eine glaubwürdige Veranstaltung“, so die Antwort.  Denn es sollte keine einmalige PR-Aktion für die Künstler oder die Veranstalter werden.

Der Traum ging in Erfüllung: Aus der „fixen Idee“ sind über 40 Jahre geworden.

„Und so etwas wird es nie wieder geben“, sagt Heribert Klein, Mr. UNICEF Gala in Hilden.

  

Und natürlich erstürmten in den ersten Jahren noch nicht so viele Koryphäen der Musikszene die Bühne wie es später üblich war. „Doch dann sind wir eine große Familie geworden“, erinnert sich Heribert Klein an das erste Jahrzehnt. 276 Künstlerinnen und Künstler aus 63 Nationen sind inzwischen „Mitglieder“.

 

Später übernahm die Commerzbank die Dresdner Bank und setzte das Engagement auch noch einige Jahre fort.

Seit seiner Entsendung in den Ruhestand 2018 muss er aus eigener Kraft nach Großsponsoren suchen – und gelingt im dank eines engmaschigen Netzwerks stets mit Erfolg. Ansonsten wäre mit der UNICEF-Gala in Hilden schon vorzeitig Schluss gewesen.

 Bismarckpassage

 

Auch wenn der Idealismus und die Freude an der guten Sache im Vordergrund steht: Die monetären Erfolge können sich ebenfalls sehen lassen. Zusammen mit diversen anderen Benefizaktionen (Holzherzen versteigern, die von renommierten Künstlerinnen und Künstlern bemalt wurden, sowie Tombola, Spenden und Sponsoring etc.) hat Heribert Klein seit Anbeginn rund 9,9 Millionen Euro an Erlös eingenommen. Und eins ist sicher: Zum Finale und Jubiläum wird er die 10-Millionen-Euro-Marke knacken – für notleidende Kinder in den Krisengebieten der Welt.

 

Dabei kostet die Eintrittskarte gerade einmal 40 Euro. Und das sollte immer so bleiben, damit sie für nahezu alle Publikumsgruppen erschwinglich bleibt..

 

Und was kommt danach?

Doch auch nach der 40. Runde wird der unermüdliche Enthusiast aber weiterhin für die UNICEF karitativ tätig sein: „Ich habe noch viele Ideen.“

Einige davon könnte er vielleicht in Hilden umsetzen

 

Bericht/Foto/Video: Achim Kaemmerer

 


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