Freies Parken in Düsseldorf wegen Corona – auch in Hilden möglich?

Keine Einladung zum Bummeln – für Pendler aber praktisch

Es ist ein Traum für viele Autofahrer: freies Parken in der Stadt! Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat es jetzt wahr gemacht. Der Anlass ist aber – wie man sich derzeit denken kann – nicht wirklich erfreulich. Wegen der Corona-Krise sollen Busse und Bahnen der Rheinbahn im Düsseldorfer Stadtgebiet „nur noch für unverzichtbare Fahrten genutzt werden und somit für Personen der Kritischen Infrastruktur (Versorgung, Entsorgung, Krankenhäuser etc.) zur Verfügung stehen“, heißt es von der Stadtverwaltung. „Damit diejenigen, die unserer Empfehlung folgen und auf die Nutzung von Bahn und Bus verzichten, nicht benachteiligt werden, verzichten wir auf Parkgebühren", kündigte Oberbürgermeister Thomas Geisel am Mittwoch, 18. März 2020, an. Es werden somit vorerst keine Parkgebühren an mit Parkscheinautomaten bewirtschafteten Parkflächen im öffentlichen Straßenraum des Düsseldorfer Stadtgebietes mehr erhoben.

So kann sich alles drehen und wenden: Noch bis zur Ausrufung des Notstandes am Ende vergangener Woche wollte die Stadtspitze noch den ÖPNV stärken. Die belächelten wie gescholtenen „Umweltspuren“ sollten das Autofahren im Zentrum so unattraktiv machen, dass die Menschen auf Bus und Bahn umsteigen würden.
Ganz bestimmt ist die Maßnahme eines nicht: eine Einladung, um zum Bummeln nach Düsseldorf zu kommen. Das freie Parken sollten vornehmlich die Autofahrer nutzen, die berufsbedingt pendeln müssen und nicht den Luxus auf Home-Office haben.

Jetzt ist alles wieder anders. Ein Beispiel, wie das Corona-Virus unseren Alltag auf den Kopf stellt.


Jetzt denken vielleicht einige Hildener: Wäre das nicht auch für unsere Stadt denkbar? Denkbar vielleicht, aber auch nicht wirklich notwendig, da die Situation ja mit Düsseldorf nicht vergleichbar ist. 
Das bestätigt auch die Pressestelle auf Nachfrage: "Die Stadt Hilden erhebt anders als die Stadt Düsseldorf ausschließlich auf ihren Parkflächen rund um die Fußgängerzone Parkgebühren. Dieser Bereich soll in der kommenden Zeit ausschließlich für die Nahversorgung und nach Möglichkeit nur für kurze Zeiträume genutzt werden. Da Kurzzeitparker (30 Minuten) gerade einmal 50 Cent zahlen und ansonsten pro angefangener Stunde 1€ anfällt, halten sich die Kosten für die Autofahrer/innen in Hilden in Grenzen."

Foto: Manfred Richter/Pixabay

 

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