Eineinhalb Stunden längere Öffnungszeit für die Müllabgabe kosten fast 25.000 Euro

28.10.2022

Personalrat hat allerdings noch nicht zugestimmt

Eigentlich hat die Stadt ja nie Geld. Deshalb überrascht nun eine Entscheidung, für fast 25.000 Euro pro Jahr die Müllannahme im Hildener Bauhof an Samstagen statt wie bisher bis 12 Uhr zu belassen, sondern bis 13:30 Uhr zu verlängern.

Die Entscheidung des Stadtrates ist auf eine Initiative der CDU zurückzuführen, die ursprünglich sogar eine Verlängerung bis 15 Uhr überlegt hatte. Am Ende votierte eine Mehrheit der Ratsmitglieder dann für den fast 25.000 Euro teuren Kompromiss „13:30 Uhr“, der ab 1. Januar 2023 umgesetzt werden soll.

 

Warum bedarf es längerer Öffnungszeiten?

Eine gute Frage, auf die es allerdings leider keine konkrete Antwort gibt. Zu Anfang des Jahres hatte die Kommunalagentur den Bauhof „durchleuchtet“. Damals war eine Ausweitung der Öffnungszeiten kein Thema.

 

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Und so hält dann auch die Kommunalagentur in ihrem Bericht fest: „Über einen Bürgerwunsch zur Ausweitung der Öffnungszeiten… konnten keine Informationen gesammelt werden“.

 

Ähnlich sieht es auch der Personalrat der Verwaltung. Einer Vorabanfrage zur Verlängerung der samstäglichen Arbeitszeiten wurde eine klare Absage erteilt. Der Personalrat respektive die von ihm vertretenen Arbeitnehmer haben keine Erkenntnisse darüber, dass eine Verlängerung erforderlich oder gar notwendig ist.

 

25.000 Euro jedes Jahr – das ist eine Menge Geld

Bisher hat die Müllannahme am Samstag und den sonstigen Wochentagen reibungslos funktioniert. Und so stellt sich die Frage, ob 25.000 Euro Jahr für Jahr nicht besser angelegt wären.

Man könnte z. B. im ersten Jahr den Bauhof einmal auf Vordermann bringen, außen streichen, Sonnenschutzrollos anbringen und den Vorgarten schön anlegen. Denn der Bauhof sieht ja alles andere als „schön“ aus, worüber wir bereits mehrfach berichtet haben.

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Und auch in den Folgejahren gäbe es reichlich Möglichkeiten, das „gesparte“ Geld in die Grünanlagen der Stadt zu investieren.

 

Bericht: Walter Thomas

Fotos: Archiv anzeiger24.de

 


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