Das lange Warten hat endlich ein Ende

Zum Schluss ging alles ganz schnell

Fast fünf Jahre lang lag der Pinguin-Brunnen im Kreuzungsdreieck Kirchhof-/ Heiligenstraße still. Dann packte Anfang des letzten Jahres der (damals noch „neue“) Bürgermeister Claus Pommer das Thema an und setzte die Reparatur in Gang.

Zum Frühjahr 2021, so hieß es aus dem Rathaus, sollte der Brunnen wieder sprudeln. Doch Pommer hatte die Rechnung ohne die komplexe Technik des Brunnens gemacht. Und auch die Mühlen der Verwaltung mahlen bekanntlich manchmal etwas langsam...

Sei es wie es sei: Erst jetzt, weit über ein Jahr später als geplant, können sich die vier kleinen Pinguine des Künstlers Hans Peter Feddersen wieder über kühles Nass freuen:

Warum war die Reparatur so „komplex“

Eigentlich war am Teich nur die Pumpe und Schalttechnik defekt. Diese beiden „Gewerke“ ziehen aber nach sich, dass der komplette Brunnen den aktuellen Vorschriften angepasst werden musste.

Und dazu mussten drei weitere Gewerke erneuert werden. Summa summarum galt es also fünf (!) unterschiedliche Arbeiten abzustimmen und durchzuführen.

Und das war der casus knacksus, der aus der Reparaturmaßnahme eines kleinen Brunnens einen komplexen potentiellen Auftrag gemacht hat.

Ein „Generalunternehmer“ konnte wegen der Komplexität nicht beauftragt werden

In Deutschland gibt es mehrere Unternehmen, die Brunnen der verschiedensten Art bauen und auch reparieren. Mit zwei dieser Unternehmen haben wir gesprochen und ihnen den Fall des Pinguin-Brunnens beschrieben, so wie er uns bekannt war.

Beide Unternehmen konnten sich nicht vorstellen, die Reparatur nicht durchführen zu können. Das sei ja schließlich ihr "täglich Brot". Sie böten zudem alle für den Brunnenbau erforderlichen Gewerke an, und ein Projektleiter würde die Arbeiten überwachen und steuern.

Doch die Stadt sieht das anders. Sie teilte auf Anfrage mit: es gibt kein „Generalunternehmen“, welches damit (gemeint ist die Reparatur des Brunnens) beauftragt werden könnte, alle Gewerke passend aufeinanderfolgend zu planen.

Wenn die Stadt das offiziell so mitteilt, dann wird es wohl stimmen!?

Ein Kommentar von Walter Thomas

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