Bildungslücken wegen Lockdown: Stadt startet Förderprogramm

Grund- und Sekundarschülern werden Nachhilfe-Kurse angeboten

Homeschooling, Distanzunterricht – natürlich ist das für Schüler und Eltern eine Belastung. Dass der Lernstoff so nicht "vernünftig" vermittelt werden kann, erfahren sie jeden Tag. Die Stadt Hilden will nun „Bildungslücken schließen“ und hat dafür ein Förderprojekt auf den Weg gebracht:

 

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Das „Netzwerk Ehrenamt“ der stellvertretenden Bürgermeisterin Marianne Münnich will den städtischen Hildener Grundschulen und der Marie-Colinet-Sekundarschule ein Angebot für außerschulischen Gruppenunterricht machen. In 18 Gruppen sollen jeweils bis zu acht Kinder einen Nachhilfe-Kurs mit sechs Unterrichtsstunden besuchen können.

7.200 Euro Fördergelder hat die Stadt dafür vom Land erhalten. „Wenn das Projekt ein Erfolg wird, können wir neue Fördergelder beantragen“, sagt Michaela Neisser vom Amt für Soziales und Integration.

 

Rund 1.400 Schülerinnen und Schüler gibt es in den städtischen Grundschulen und der Sekundarschule. 144 von ihnen können erstmals in den Genuss der Förderung kommen. Wer ausgewählt wird, entscheiden die jeweiligen Schulen: Wer hat die größten Bildungslücken? Wer hat keine Möglichkeit für Homeschooling? Diese und andere Kriterien sollen dabei mit einfließen.

 


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Lernpaten gesucht

Doch auch die Bildungshelfer müssen noch ausgesucht und vorbereitet werden. „Wir haben schon viele Lernpaten. Doch viele von ihnen sind über 65 Jahre alt und müssen noch geimpft werden“, sagt Michaela Neisser.

Es können sich aber auch noch weitere freiwillige Ehrenamtler melden.
„Wichtig ist es, dass wir schon jetzt einen Pool von Interessierten aufbauen, damit wir schnell einsatzfähig sind“, sagt die Initiatorin Michaela Münnich.

 

Wer also gerne mithelfen möchte, Bildungslücken zu schließen, kann sich per E-Mail unter [email protected] melden.

 

Text: Achim Kaemmerer

Foto:Picjumbo/Pixabay

 


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