
Beratungsstelle bei Alltagsrassismus jetzt auch in Hilden
14.11.2023Eine neue Anlaufstelle für Betroffene
Im Mai stellte sich die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus des Kreises Mettmann dem Hildener Integrationsrat vor. Daraus entstand die Idee, auch in Hilden eine Beratungsstelle zu initiieren und so wurde nun eine weitergehende Kooperation vereinbart.
„Im Unterschied zu offen feindseligem Rassismus, ist es ein Kennzeichen von Alltagsrassismus, dass die Herabwürdigung von Personen subtiler und nicht immer eindeutig erfolgt,“ erklärt Tobias Wobisch (Integrationsbeauftragter der Stadt Hilden, Foto oben), weshalb auch eine "angemessene Abwehrhaltung" dagegen nicht immer leichtfiele. „Fragen z.B., die sich auf Äußerlichkeiten beziehen oder die Herkunft der Familie thematisieren, können nicht nur indiskret und lästig, sondern auch verletzend sein, selbst wenn dies nicht beabsichtigt war. Wiederholen sich derartige Dinge, kann dies selbstverständlich das Lebensgefühl beeinträchtigen, weshalb man ihnen frühzeitig entgegentreten sollte.“
Anja Voß, Leiterin des Amtes für Jugend, Soziale Dienste und Integration, ergänzt: „Das Thema Alltagsrassismus ist von großer Bedeutung, und die Stadt möchte Menschen, die in Hilden derartige Erfahrungen machen, eine erste Anlaufstelle bieten. Betroffene können sich persönlich an den Integrationsbeauftragten wenden, der den Kontakt zur Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus herstellt.
Eine erste Kontaktaufnahme kann per Mail unter [email protected] erfolgen.
Quelle/Foto: Stadt Hilden
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