
Brauchen wir ein soziales Pflichtjahr für alle?
11.06.2025Sozialeinrichtungen, Rettungsdienste und Bundeswehr könnten profitieren
***Leitartikel***
In Zeiten globaler Krisen mit Personalmangel in allen Sozialbereichen und wachsenden sicherheitspolitischen Herausforderungen gewinnt die Debatte um ein verpflichtendes soziales Jahr für alle jungen Erwachsenen – ob im zivilen oder militärischen Bereich – an Fahrt. Führende Politiker verschiedener Parteien fordern deshalb eine Kombination aus allgemeinem Gesellschaftsdienst und Wehrpflicht. Doch wie steht die Bevölkerung dazu?
Pflichtjahr findet aktuell breite Zustimmung
Viele Menschen in Deutschland unterstützen die Idee eines verpflichtenden sozialen oder militärischen Jahres. Laut einer Umfrage des ZDF sind 77 % der Befragten dafür. Auch die Rückkehr zur Wehrpflicht findet Zustimmung – je nach Umfrage zwischen 52 % und 63 %.
Auffällig ist: Je älter die Menschen sind, umso eher befürworten sie diese Pflicht. Demgegenüber stehen naturgemäß junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren dem Ansinnen eher kritisch gegenüber.
Ein soziales Pflichtjahr braucht Zeit zur Vorbereitung
Ein soziales Jahr für alle kann aber nicht mal einfach so starten. Der Staat müsste viele junge Menschen organisieren, passende „Plätze“ finden und sie gut betreuen. Vor allem aber auch erst einmal die Gesetze dafür verabschieden.
So ein Projekt braucht viele Jahre Vorbereitung und die Zustimmung von Politik und Gesellschaft.
Die Zeit scheint reif. Das sollte genutzt werden.
LT
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