Muezzin-Gebetsruf: Künftig auch in Monheim?

Bald treffen zwei Minarette für die neue Osman Gazi Moschee ein

Dreieinhalb Jahre nach dem symbolischen ersten Spatenstich für die neue Moschee blickt die türkische Ditib-Gemeinde Monheim einem weiteren wichtigen Ereignis entgegen: Die beiden Minarette für das neue Gotteshaus-Gebäude an der Kurt-Schumacher-Allee werden noch in diesem Monat am Gebäude verbaut werden können.

 

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Zwei MInaretten werden in der Türkei gefertigt

Die zwei Minarette, die zurzeit in der Türkei aus einer Stahlkonstruktion mit Fiberglas-Ummantelung gefertigt werden, stehen kurz vor ihrer Vollendung und können bald ihre Reise nach Monheim antreten. Die Gemeinde stemmt den Moschee-Neubau komplett aus Spendengeldern. Bislang flossen eineinhalb Millionen an Spendengeldern in den Moschee-Neubau geflossen. Die Gemeinde muss noch etwa 3 Millionen Euro bis zur Fertigstellung investieren. Man hofft, dass dies etwa bis Ende 2023 der Fall sein wird.

 

 


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Modellprojekt: Muezzinsruf zum Freitagsgebet

In Köln ging soeben ein auf 2 Jahre befristetes Modellprojekt an den Start: Dieses ermöglicht Moscheen, mit Muezzinruf zum Freitagsgebet zu rufen. Könnte dies auch in Monheim realisiert werden? Hasan Başat, stellvertretender Vorsitzende der Türkisch-Islamische Gemeinde zu Monheim sagt, die Gemeinde habe sich hierzu noch keine Gedanken gemacht. „Schön wäre es schon“, so Başat, aber es läge der Gemeinde fern, das in der Zukunft gegenüber der Stadt partout durchsetzen zu wollen. „Wir sehen die Minarette als Symbol“, sagt Hasan Başat. Auch wenn da niemand mehrmals am Tag hinaufklettert, um zum Gebet aufzurufen. Wie steht die Stadt einem freitäglichen Ruf des Muezzins gegenüber? Stadtsprecher Thomas Spekowius dazu: „Wenn bei der Stadtverwaltung ein entsprechender Antrag zur Prüfung vorliegen sollte, werden wir uns hier sicherlich Gedanken zu machen.“

Text: Marjana Križnik

Foto: Türkisch-islamische Gemeinde Monheim

 

 


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