Baustellen und Sperrungen in der Stadt: Zu viele? Zu unkoordiniert?

Wir haben beim Bauamtsleiter Andreas Aspel nachgefragt

Autofahren in Monheim löst bei vielen zurzeit Aggressionen aus. Die Fülle an Straßenbaumaßnahmen und damit verbundene Sperrungen und Umleitungen erhitzen die Gemüter. So etwa die Baustelle an der Kapellenstraße sowie die Umleitung über die Kirchstraße. „Eine zügige Fahrt zur Arbeit nach Hitdorf ist eine Katastrophe“, kritisiert ein Facebooknutzer. Aber auch das Fahren in und aus der Gänselieselstadt empfinden Verkehrsteilnehmer als Geduldsspiel.

 

 


 

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Planung sei "eine Katastrophe"

Die Planung von Straßenbaumaßnahmen sei „eine Katastrophe“, meinen viele. Nirgends gäbe es soviel Baustellen wie in Monheim, wollen andere wissen. „Beenden sollte man bereits begonnene Baumassnahmen und dann die nächsten angehen“, fordern viele. Gibt es zurzeit wirklich besonders viele Baustellen? Und wenn ja, warum? Könnte man diese nicht besser koordinieren bzw. abstimmen? Wir haben bei Andreas Apsel, Fachbereichsleiter Bauwesen und Chef der städtischen Betriebe, nachgefragt. „Die aktuellen Straßen- und Kanalbaumaßnahmen dienen dem Erhalt und einer zukunftsfähigen Ausgestaltung der städtischen Infrastruktur. Die anhaltend sehr gute Finanzkraft der Stadt Monheim am Rhein erlaubt es, Maßnahmen umzusetzen, die in den Zeiten der knappen Finanzmittel nicht bzw. nur unzureichend bearbeitet werden konnten. Dadurch gibt es aktuell eine ganze Reihe von Baumaßnahmen im Stadtgebiet.“

 

Baumaßanhmen werden sorgsam geplant

Der Stadt lägen keinerlei Beschwerden zin Zusammenhang mit aktuellen Straßen- und Kanalbaumaßnahmen vor. Von daher könne man nicht bestätigen, dass Bürger diese kritisieren. Aspel: „Alle Baumaßnahmen werden sorgsam geplant und verwaltungsweit abgestimmt. Durch die kompakte Lage der Stadt und dem Bestreben, die Maßnahmen so zügig wie möglich umzusetzen, sind Überschneidungen von Maßnahmen nicht auszuschließen. Bei jeder Baumaßnahme würde intensiv geprüft, wie diese möglichst ohne Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs durchgeführt werden kann. Straßen- und Kanalbaumaßnahmen - insb. an verkehrswichtigen Straßen würden - wenn es umsetzbar ist - so ausgeführt, dass alle Verkehrsbeziehungen auch bauzeitlich bestehen können. Aspel: „Dies können Sie beispielsweise an den aktuell bestehenden Großbaustellen an der Opladener Straße (Kanal- und Straßenbau), der Anschlussstelle Monheim, des Berliner Rings und der Bleerstraße betrachten.“

 

 


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Straßensperrungen: Erreichbarkeit aller Ziele

Des Weiteren würde sichergestellt, dass unumgängliche Straßensperrungen so erfolgen, dass eine Erreichbarkeit aller Ziele im Stadtgebiet sichergestellt ist. Dadurch könnten Anwohnerinnen und Anwohner immer zu ihren Wohnorten gelangen. Auf Geschäftsstraßen (z.B. Heinestaße, Alte Schulstraße, vormals auch Hauptstraße und Krischerstraße etc.) bleibt die Anfahrbarkeit aller Geschäfte durchgehend bestehen. Andreas Aspel zu Straßensperrungen: „Wenn diese unvermeidlich sind, wird koordiniert, dass andere anstehenden Maßnahmen während der Sperrung behinderungsarm durchgeführt werden können. Dementsprechend erfolgte die Sanierung des Überwegs zum Landschaftspark an der Kappelstraße parallel zur Sperrung An d‘r Kapell ohne für die Verkehrsteilnehmer spürbare Beeinträchtigungen.“

 

Ausschließlich Einzelmaßnahmen nicht möglich

Nicht möglich nur einzelne Auf Grund der Vielzahl der durchzuführenden Maßnahmen sei es nicht möglich, immer nur einzelne Maßnahmen umzusetzen. Dies würde zu einer nicht akzeptablen Realisierungszeit führen. Aspel: „Ziel der Stadt ist es, die vielfach langen überfälligen Baumaßnahmen in einer überschaubaren Zeit abzuwickeln, damit die Bürgerinnen und Bürger anschließend von dem verbesserten Zustand profitieren.“ Eine große Anzahl an Maßnahmen seien bereits erfolgreich umgesetzt worden. Aspel: „Diese führten bereits aktuell zu einer Verbesserung des Stadtbildes, der Verkehrsqualität, der Versorgungssicherheit, der Lebensqualität und der nachhaltigen, erfolgreichen Entwicklung der Stadt.“ In 2022 wird die Stadt 61 Millionen Euro in Straßenbaumaßnahmen investieren.

Text und Foto: Marjana Kriznik

 

 


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