Mammutbaustelle „Stelze“: Verkehrsminister bremst Leverkusener Initiative aus

12.09.2025

Tunnel-Pläne festgefahren – Berlin erteilt Absage – „nicht wirtschaftlich und finanzierbar“

Wirklich überraschend ist die Nachricht nicht, dafür aber umso eindeutiger: Beim Ausbau der A1 und A3 bei Leverkusen wird es keine Tunnellösung geben. Laut Medienberichten hat das Bundesverkehrsministerium der Bitte der Bayer-Stadt und der Initiative „Keinen Meter mehr“ nun eine klare Absage erteilt.

In einem Schreiben aus Berlin heißt es demnach, die Variante sei wegen „Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit“ nicht finanzierbar. Es gäbe also "keinen Gesprächsbedarf" mehr. Eigentlich nichts neues, aber diesmal halt offiziell.

Das Projekt sei höchstens möglich, wenn die Stadt Leverkusen die Kosten übernimmt. Das wird aber sicherlich in absehbarer Zeit nicht umsetzbar sein.

Auch ein Besuchs-Angebot des Verkehrsministers Patrick Schnieder (CDU) wurde zurück gezogen.

 

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So kurz vor der Kommunalwahl ist das natürlich eine Hiobsbotschaft für das überparteiliche Stadtrat-Bündnis. Die Mitglieder kämpfen seit jeher gegen das gewaltige Ausbau-Projekt, das „das Leben in Leverkusen über viele Jahre massiv beeinträchtigen“ wird, wie einst Oberbürgermeister Uwe Richrath erklärte:. „Anwohnende, die benachbarten Vereine, aber auch alle Leverkusenerinnen und Leverkusener werden durch die zu erwartenden Sperrungen, den prognostizierten Baustellenverkehr und den großflächigen Wegfall von Flächen zu spüren bekommen.“

 

Nun gilt es wohl, mit der Autobahn GmbH die Baustelle so erträglich wie möglich laufen zu lassen. 

In dem Schreiben fordert das Bundesverkehrsministerium Oberbürgermeister Richrath auf, das Projekt „zum Wohle der Region“ ab jetzt „positiv zu begleiten“

 

Quelle: RP / Radio Leverkusen

Bericht: KA

Archivfoto: anzeiger24.de

 

Weitere Nachrichten aus Leverkusen gibt es unter www.anzeiger24.de/leverkusen/news/

 


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