Überflutungen in Langenfeld: Feuerwehr fast 24 Stunden im Einsatz

Rund 220 Einsätze – Unterstützung aus der ganzen Region

Die Nacht vom Samstag auf Sonntag, 10. Juni, werden die Langenfelder wohl so schnell nicht vergessen. Starkregen hatte weite Teile des Stadtgebietes unter Wasser gesetzt – das bedeutete auch eine schlaflose Nacht für die unermüdliche Feuerwehr. Kurz nach 24 Uhr trafen in der Langenfelder Einsatzzentrale die ersten Notrufe ein, zunächst aus Monheim, nach kurzer Zeit auch aus Langenfeld. Als die Zahl der Notrufe anstieg, entschied die Einsatzzentrale, den Führungsdienst auf die Wache und überörtliche Kräfte zu alarmieren sowie alle freiwilligen Einheiten über einen sogenannten Stadtalarm in die Gerätehäuser zu beordern. Dort wurden sofort die Einsätze entsprechend ihrer Priorität an die Einheiten verteilt. 

Gegen 2.45 Uhr wurden ein Stab eingerichtet und weitere überörtliche Kräfte angefordert. So waren bis zum Ende des Einsatzes am Sonntagabend 22 Uhr, rund 200 Feuerwehreinsatzkräfte aus allen kreisangehörigen Städten im Langenfelder Stadtgebiet, das THW aus Hilden, Düsseldorf, Duisburg und Heiligenhaus und die beiden Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst und DRK an etwa 220 Einsatzstellen, um überflutete Straßen, Baugruben und Keller auszupumpen.
Insbesondere am Kaisersbusch, an der Akazienallee und in der Bahnunterführung der Solinger Straße stand das Wasser so hoch, dass die Straßen unbefahrbar waren. Die Feuerwehr Essen setzte bei einem Regenrückhaltebecken am Buchenweg eine Spezialpumpe ein, die etwa 7.000 Liter Wasser die Minute fördert.
Die beiden stellvertretenden Wehrleiter der Feuerwehr Langenfeld, Christian Kaese und Frank Noack, danken im Namen der Wehrleitung allen eingesetzten Kräften, die haupt- oder ehrenamtlich zum dritten Mal in so kurzer Zeit im Einsatz waren um dem Bürger zu helfen.

 

Das Foto hat uns Tomasz Iksniso zur Verfügung gestellt