
Vier Windräder für Langenfeld? Stadt prüft Ausbau erneuerbarer Energien zur Eigenversorgung
23.09.2025Ausgangslage: Klimaschutz braucht lokale Lösungen
Die Stadt Langenfeld will beim Klimaschutz stärker auf eigene Maßnahmen setzen. Da Verkehr und Gebäudesanierungen nur begrenzt beeinflussbar sind, liegt der Schwerpunkt künftig auf der Produktion erneuerbarer Energie vor Ort. Eine Analyse zeigt: Das größte Potenzial bietet eine Kombination aus Windkraft und Photovoltaik.
Vier mögliche Standorte für Windräder
Geplant ist der Bau von vier großen Windrädern auf ausgewählten Potenzialflächen:
- nördlich des Autobahnkreuzes Monheim-Süd
- am Knipprather Wald
- im Garather Wald
- sowie an einem weiteren Standort im Stadtgebiet
Mit diesen Anlagen könnte der Anteil erneuerbarer Energie am Stromverbrauch von derzeit sieben Prozent auf rechnerisch über 100 Prozent im Jahr 2035 steigen. Photovoltaik-Anlagen, insbesondere entlang von Autobahnen und Bahnstrecken, sollen den Ausbau ergänzen.
Warum CO₂-neutrale Energie so wichtig ist
Der Energieverbrauch in Langenfeld wird weiterhin vor allem durch Gas, Benzin und Diesel gedeckt. Besonders der Verkehr verursacht mit 52 Prozent den größten Anteil der Treibhausgas-Emissionen, wovon ein erheblicher Teil auf die Autobahnen entfällt. Da die Stadt hier kaum eingreifen kann, ist der Ausbau lokaler, erneuerbarer Stromproduktion entscheidend für eine klimafreundliche Zukunft.
Wenig Resonanz – aber großes Potenzial
Zur Auftaktveranstaltung mit Radtour und Infoabend erschienen nur rund 20 Bürgerinnen und Bürger. Trotz geringer Teilnahme macht die Analyse deutlich: Mit Windkraft und Photovoltaik könnte Langenfeld in wenigen Jahren vom Energieverbraucher zum Energieerzeuger werden.
Langenfeld Bericht: LT
Fotos/Video: anzeiger24.de
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