Ratswahl: Ein Sieger, viel Enttäuschung

Stichwahl zwischens Wenzens und Braschoss

Die Ratswahl in Langenfeld ist vorbei, das "Wundenlecken" groß. Der Wahlsieger der Ratswahl ist eindeutig die BGL, die sich von knapp 24% auf nunmehr rund 31,4 Prozent verbessern konnte. Die CDU, bislang klar dominierend in Langenfeld, verlor 12 % und ist nunmehr nur zweitstärkste Fraktion.

Bürgermeister-Stichwahl am 28. September
Dies spiegelt sich sogar noch deutlicher bei der Wahl des Bürgermeisters. Gerold Wenzens (BGL) bekam 41,3 Prozent der Stimmen, Dieter Braschoss (CDU) erhielt 32,1 Prozent. Die anderen Kandidaten konnten keine Akzente setzen. Somit kommt es zur Stichwahl zwischen Wenzens und Braschoss. Ob es Wahlempfehlungen der anderen Parteien für einen Kandidaten geben wird, stand zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest.

Ratswahl
Zwischen den zwei politischen Schwergewichten konnte einzig die AFD, die aus dem Stand 10,6 Prozent erhielt, überraschen. Die Grünen bleiben zwar drittstärkste Kraft im Rat mit 10,9 Prozent, verloren aber über 7 Prozentpunkte. Mit 10 Prozent hielt sich die SPD im ähnlichen Prozentbereich (FDP 3,8 ; Linke 3,1).

Enttäuschung aller Orten
Hört man auf die Stimmen der Lokalpolitiker, sind viele enttäuscht, ernüchtert oder unzufrieden. Es wird von Verkrustungen gesprochen, die dazu geführt hätten, man habe den Wähler nicht ansprechen können. Was noch dazu kommt: die AFD habe ohne kommunalpolitische Inhalte die Stimmen bekommen.

Wie gestalten sich zukünftige Mehrheiten?
Zwei Schwergewichte mit 30 Prozent und drei Fraktionen mit um die 10 Prozent, da wird die zukünftige Entscheidungsfindung nicht einfacher, unabhängig vom zukünftigen Bürgermeister. Gute Sachargumente und ein Zusammenrücken demokratischer Parteien muss zukünftig im Mittelpunkt stehen.

Bericht: GT

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