Microsoft: Weltkonzern entwickelt KI-Infrastruktur in NRW

Neues Rechenzentrum entsteht im Rheinischen Revier: Bedburg und Bergheim

Das ist schon ein kleines „Wirtschaftswunder“: Der Weltkonzern Microsoft will in Deutschland, genauer gesagt: im „Rheinischen Revier“, seine KI-Infrastruktur und Cloud-Kapazitäten ausbauen. Mit einer Investition von 3,2 Milliarden Euro bis 2025 plant das Unternehmen, dafür seine Rechenzentren zu erweitern und über 1,2 Millionen Menschen im Bereich digitale Kompetenzen weiterzubilden.

Die Standorte für diese Rechenzentren sind INKA: terra nova in Bergheim und das Gewerbegebiet BEB61 in Bedburg, was durch die Zusammenarbeit der Städte Bergheim, Bedburg und Elsdorf ermöglicht wurde.

Beide Gewerbegebiete werden gemeinsam von den Städten Bergheim, Bedburg und Elsdorf betrieben.

Die Gesamtinvestition wurde im Rahmen einer deutschlandweiten Gesamtstrategie von Microsoft bekannt gegeben, wobei das Unternehmen betont, dass ein beträchtlicher Teil der Mittel nach Nordrhein-Westfalen fließen wird.

Microsoft beabsichtigt nicht nur, seine Infrastruktur auszubauen, sondern auch die digitale Bildung und Qualifizierung in der Region zu fördern. Dies umfasst Partnerschaften mit Schulen, Universitäten, Industriepartnern und gemeinnützigen Organisationen, um KI-Kenntnisse zu vermitteln und digitale Fähigkeiten zu entwickeln. Das Unternehmen betont auch sein Engagement für verantwortungsvolle KI-Praktiken und Nachhaltigkeit, einschließlich des Ziels, bis 2025 global 100% erneuerbare Energien für den Betrieb seiner Rechenzentren zu nutzen.
Microsoft zeigt auf, wie deutsche Unternehmen bereits fortschrittliche KI-Funktionen nutzen und nennt Beispiele wie Siemens, Boehringer Ingelheim und Bayer. Das Unternehmen betont, dass seine Investitionen darauf abzielen, deutschen Unternehmen zu ermöglichen, von KI zu profitieren und ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Die Initiative soll auch junge Menschen durch Programme wie "IT-Fitness" und "BoostYourSkills" unterstützen, um digitale Fähigkeiten zu vermitteln und ihnen einen erfolgreichen Karrierestart in der IT-Branche zu ermöglichen. Microsoft unterstreicht auch sein Engagement für die Integration von geflüchteten Menschen und marginalisierten Gruppen in die deutsche IT-Branche durch Partnerschaften mit Organisationen wie der ReDI School of Digital Integration.

Mehr erfahren

Quelle: Microsoft/Stadt Bedburg
Foto: G.Altmann/Pixabay