Hanf-Pflanzen an Feldrändern werden entfernt

Falsche Samen im Saatgut für Programm Langenfeld summt

Da staunte die Polizei wohl nicht schlecht, als sie Mitte Juni auf einige auffällige Hanf-Pflanzen an Feldrändern in der Nähe der Wasserski-Anlage Berghausen aufmerksam wurden. Das betroffene Stückchen Erde gehört zum Blühstreifen-Programm "Langenfeld summt". Dabei wird Saatgut an Landwirte verteilt, um "blühende Landschaften" und mehr Lebensraum für Bienen zu erschaffen.

 

Wie konnte das also jetzt passieren?

Recherche der Stadtverwaltung Langenfeld kamen zum Ergebnis, "dass es sich bei den unerlaubt gewachsenen Pflanzen um Saatgut-Verunreinigungen, mutmaßlich durch Nutzhanfsamen, handelte", teilt die Stadtverwaltung Langenfeld mit. Haben sich also Nutzhanfsamen in das Saatgut eingeschlichen? Ein bestimmter Prozentsatz ist erlaubt, teilt Stadtpressesprecher Andreas Voss auf Nachfrage mit. Der Anteil war hier aber offenbar weit überschritten. 

„Wir werden den Zulieferer der Saatgut-Mischung in Regress nehmen, der durch diese Verunreinigung nicht nur die Ermittlungsbehörden beschäftigt hat, sondern auch für einen zusätzlichen Personaleinsatz der Stadtverwaltung sorgt“, erklärt der städtische Fachbereichsleiter Ulrich Beul.

 

In Abstimmung mit den Ermittlungsbehörden wurde die gezielte und "bienenfreundliche" Entfernung der Hanfpflanzen angeordnet. Ein hoher Aufwand. Denn mit ein bisschen "ausrupfen" ist es nicht getan. Außerdem müssen die Pflanzen entsorgt werden. 

 „Diesen nicht durch uns, sondern durch den Saatgut-Zulieferer verursachten Aufwand fordern wir bei ihm ein“, betont der Fachbereichsleiter Ulrich Beul und kündigt an: "Die nächsten Saatgut-Mischungen werden ab dem kommenden Jahr aus anderer Quelle bezogen."

 

Text: A.Kaemmerer
Quelle/Foto: Stadt Langenfeld

 

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