Corona-Maßnahmen: Das gilt nun ab Dezember

Bund und Länder haben sich auf neue verschärfte Maßnahmen geeinigt

Der Teil-Lockdown im November hat nicht den Erfolg erzielt, den sich Bundeskanzlerin Merkel und die Bundesländer erhofft hatten. Im Gegenteil: Das RKI vermeldet nicht nur weiterhin hohe Infektionszahlen, sondern obendrein noch eine steigende Todesrate: Bundesweit rund 14.771 Verstorbene im Zusammenhang mit COVID 19, 410 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. In NRW werden aktuell rund 4180 Patienten im Zusammenhang mit COVID 19 in einem Krankenhaus behandelt, etwa doppelt so hoch wie Mitte April, verkündete NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bei einer Regierungserklärung am Mittwochvormittag: "Die Infektionszahlen haben sich stabilisiert, sind leicht gesunken, aber immer noch zu hoch."

Somit war schon Tage vor der nächsten Konferenz am heutigen Mittwoch, 25. November, klar, dass sich die Menschen nicht auf mehr Freiheiten freuen konnten.

 


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Was wurde nun beschlossen?

Einige Maßnahmen waren ja bereits vorher schon bekannt. Über andere musste noch einmal verhandelt werden.
Nun haben die Regierungschefs und -cheffinen offiziell verkündet, was ab Dezember gilt:

  • Weiterhin gilt: "Nicht notwendige Kontakte" sind möglichst zu vermeiden.
  • Unternehmen sollen mehr Homeoffice ermöglichen und ggf. Betriebsferien machen. 
  • Bei über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sollen Maßnahmen noch einmal verschärft werden, 
  • ***Update*** Gastronomie, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Sportstätten etc. bleiben bis zum 10. Januar 2021 geschlossen. Die Hilfsgelder für betroffene Betriebe sollen weitergezahlt werden.  
  • Es sollen sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei Hausständen treffen dürfen. Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt.
  • An den Tagen zwischen dem 23. Dezember und 1. Januar sollen sich maximal zehn Personen privat treffen dürfen.
  • Der Beginn der Weihnachtsferien soll auf den 19. Dezember vorverlegt werden. Die Menschen werden dafür aufgefordert, sich bis zu den Feiertagen in Quarantäne zu begeben, um Ansteckungen zu vermeiden.
  • Ansonsten bleiben die Schulen geöffnet; es wird kein pauschales Wechselmodell zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling (Hybridmodell) geben. Bei einzelner hoher lokaler Infektionslage (Inzidenz von 200) sollen aber ab der Klasse 8 "weitergehende Maßnahmen für die Unterrichtsgestaltung schulspezifisch umgesetzt" werden. Was genau das bedeutet, verrät der Beschluss nicht. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ab der Klasse 7 eine Maskenpflicht, optional auch in den unteren Klassen. 
  • In Regionen mir niedrigem Infektionsgeschehen können die Maßnahmen flexibler gestaltet werden. Das wären aktuell Schleswig Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Allgemeine Beschlüsse wie Restaurant-Schließungen gelten aber weiterhin bundesweit. 
  • Appell: Europaweit sollen die Menschen bis zum 10. Januar auf Skiferien verzichten.    
  • In Geschäften ab einer Größe von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche darf sich nur noch ein(e) Kunden/Kundin pro 20 Quadratmeter aufhalten. Bei kleineren Läden bleibt es bei der Regelung von einem/einer Kunden/Kundin pro zehn Quadratmeter. Schlangenbildungen sind zu vermeiden.
  • Die Maskenpflicht gilt nun auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen.
  • „Vulnerable“ Menschen, also beispielsweise Pflegebedürftige und besonders anfällige Personen, sollen jeweils 15 FFP2-Masken „gegen eine geringe Eigenbeteiligung“ erhalten. Diese Masken haben eine Nutzungszeit von maximal acht Stunden.
  • Silvesterfeuerwerk "auf belebten Straßen und Plätzen" werden verboten. Im privaten Bereich wird ein Verzicht lediglich empfohlen.

 

Der komplette Beschluss hier zum Nachschlagen...

 

Zum Schluss appellierte Bundeskanzlerin Merkel: "Es kommt auf jeden einzelnen an. Wir sind alle aufgefordert, alle nicht zwingend notweniege Kontakte zu vermeiden und möglichst zu Hause bleiben. Wir brauchen noch weitere Kraftantstrengungen, Geduld und Solidarität!" 

 

Bericht: A.Kaemmerer
Foto: Gerd Altmann/Pixabay

 


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Und seid auf der Hut!

……

 


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Der Beginn der Weihnachtsferien soll auf den 18. Dezember vorverlegt werden.