Abwasser: Langenfeld gerade noch unter dem NRW-Durchschnitt

Stadt mit spürbarer Gebührenerhöhung, bleibt aber unter 1.000-Euro-Marke

In Langenfeld steigen die Kosten für die Abwasserentsorgung deutlich. Laut dem aktuellen Vergleich des Bundes der Steuerzahler NRW (BdSt) zahlen die Bürgerinnen und Bürger 2025 im Schnitt 778,10 Euro für einen Musterhaushalt. Das entspricht einer Erhöhung von 12,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Langenfeld unter NRW-Durchschnitt – aber mit Aufwärtstrend

Der Musterhaushalt vom BdSt mit vier Personen, 200 m³ Schmutzwasser und 130 m² versiegelter Fläche zahlt in Langenfeld damit rund 63 Euro weniger als der NRW-Durchschnitt von 841 Euro.

Zum Vergleich:

• Günstigstes Beispiel: Reken mit 330 Euro
• Teuerstes Beispiel: Monschau mit 1.688 Euro
• Langenfeld: 778,10 Euro

Während Langenfeld also noch unter dem Landesdurchschnitt bleibt, zeigt die aktuelle Entwicklung, dass die Kosten auch hier spürbar steigen.

NRW-weit Rekordwerte bei Abwassergebühren

Wie der BdSt am 1. August 2025 in Düsseldorf berichtete, klettern die Abwassergebühren in NRW durchschnittlich um 5,1 %. In 77 von 370 Kommunen überschreiten die Jahreskosten mittlerweile die 1.000-Euro-Marke, im Vorjahr waren es nur 57.

Trotz der 12,4 %igen Erhöhung liegt Langenfeld zwar noch unter der 1.000-Euro-Marke, doch die Entwicklung zeigt: Auch hier schlägt die allgemeine Kostensteigerung deutlich zu Buche. Für die Haushalte bedeutet dies spürbar höhere Nebenkosten – die „zweite Miete“ wächst.

Trotzdem steht Langenfeld im NRW-Vergleich noch im Mittelfeld und weit entfernt von den Spitzenwerten teurer Kommunen wie Monschau. Wer hier wohnt, zahlt also immer noch weniger als in vielen anderen Städten des Landes.

Quelle: Bund der Steuerzahler
Bearbeitung: LT

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