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Hüftschmerzen beeinträchtigen das tägliche Leben und machen normale Aktivitäten im schlimmsten Fall unmöglich, so dass die Lebensqualität stark unter diesen einschränkenden Schmerzen leidet. Schmerzen in der Hüfte sind bei weitem nicht immer gleich mit einer Arthrose zu begründen, auch wenn diese Ursache eine der häufigsten ist. Am 4. Dezember 2019 referieren die beiden orthopädischen Chefärzte, Dr. Hans Bayer-Helms (St. Josefs Krankenhaus Hilden) und PD Dr. Ralf Decking (St. Remigius Krankenhaus Opladen) zu dem Thema Verletzungen und Verschleiß des Hüftgelenks.
Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Pfarrsaal St. Paulus in der Treibstraße in Langenfeld. Es ist der Abschluss der diesjährigen medizinischen Vortragsreihe „rundum gesund in Langenfeld“.

„Hüftschmerzen werden vor allem mit älteren Patienten verbunden“, sagt Privatdozent Dr. Ralf Decking, Chefarzt der Orthopädie am St. Remigius Krankenhaus Opladen und Leiter des dortigen Endoprothetikzentrums. „Doch auch junge Sportler haben damit zu kämpfen.“ Während im fortgeschrittenen Alter häufig Gelenkverschleiß die Beschwerden verursacht, neigen Sportler zu Verletzungen oder belasten ihre Hüfte zu stark. „Schmerzen sind ein Warnsignal und sollten ernst genommen werden“, so Privatdozent Dr. Ralf Decking.
Die Hüftgelenke sind unsere größten Gelenke. Sie tragen zusammen mit den Knien den Großteil unseres Körpergewichts. Beim Laufen halten sie sogar Belastungen bis zum Sechsfachen des Körpergewichtes aus. „Deswegen bekommen wir die Quittung für Übergewicht auch hier zu spüren: Hüfte und Knie sind am häufigsten von Arthrose betroffen. Ursachen für eine Arthrose der Hüfte sind jahrelange starke Beanspruchung, ehemalige Brüche, Fehlstellungen, Rheuma, Adipositas, aber auch Bewegungsmangel“, erklärt Dr. Hans Bayer-Helms, orthopädischer Chefarzt am St. Josefs Krankenhaus Hilden.
Es gibt viele Möglichkeiten, frühzeitig das Fortschreiten des Hüftverschleißes aufzuhalten, um eine Operation solange wie möglich hinauszuzögern. Deshalb müssen vor einem operativen Eingriff alle anderen Maßnahmen - vor allem ausreichend gelenkschonende Bewegung - ausgereizt werden. „Bewegung regt die Gelenkinnenhaut an, wieder Gelenkflüssigkeit zu bilden, die den Knorpel ernährt“, formuliert Dr. Hans-Bayer-Helms, Leiter des Endoprothetikzentrums am St. Josefs Krankenhaus Hilden anschaulich. Bei fortgeschrittenem Verschleiß kann jedoch eine Hüft-Operation nötig werden, da sich mit zunehmendem Alter der schützende Gelenkknorpel abnützt. Im Spätstadium ist der Knorpel völlig „aufgebraucht", Knochen reibt auf Knochen. Die Schmerzen nehmen zu. Längeres Spazierengehen oder andere Aktivitäten sind nicht mehr möglich. Vor allem morgens ist die Hüfte kaum beweglich und es besteht ein typischer Anlaufschmerz. In diesem Stadium hilft oft nur noch der Austausch der verschlissenen Hüfte durch ein künstliches Gelenk. Sollte doch ein Eingriff erforderlich sein, können die Chirurgen sogar beim Einsetzen künstlicher Gelenke auf minimal-invasive Verfahren zurückgreifen. „Wir erklären konservative wie operative Therapien und gehen auf deren Vor- und Nachteile ein“, so Privatdozent Dr. Ralf Decking. Die beiden Mediziner werden auch auf die neuesten Entwicklungen zur Behandlung der Hüftarthrose eingehen.