Warum richtiges Schlafen im ersten Lebensjahr so wichtig ist

Infos, Tipps und Beratung in der Schlafsackstunde beim Kinderschutzbund

Das Baby ist endlich da. Und meist stellt das neue Familienmitglied alles auf den Kopf: Gewohnte Abläufe ändern sich, das Kleine schläft zwar über den Tag verteilt recht viel – ist dafür aber auch nachts immer wieder wach. Bei der Schlafsackstunde und in der Schlafberatung beim Kinderschutzbund Hilden gibt es Infos und Tipps für das erste Lebensjahr.

Petra Quellhorst leitet die Schlafsackstunde beim Kinderschutzbund Hilden (Foto rechts mit Geschäftsführerin Christa Cholewinski). Hier gibt es unter anderem Infos und Tipps zum Thema sicherer Babyschlaf und die Möglichkeit, sich auszutauschen. Jedes Baby bekommt zudem einen Schlafsack geschenkt. Eingeladen sind alle Hildener Babys mit ihrer Bezugsperson – und auch Schwangere, die demnächst entbinden. Übrigens: Die Anmeldung zur Schlafsackstunde ist derzeit auch ohne Gutschein möglich.
In der Schlafberatung nach 1001 Kindernacht® bietet Petra Quellhorst individuelle Beratung für Familien an, in denen die Kinder Probleme mit dem Schlafen haben. Die Kosten übernimmt der Kinderschutzbund.

„In den ersten zwölf Monaten wächst das Baby vergleichsweise schnell, besonders sein Gehirn: es verdreifacht in dieser Zeit seine Größe“, erklärt Familienkinderkrankenschwester Petra Quellhorst. Weil das Gehirn bei seiner Arbeit auf den Zucker aus der Milch angewiesen sei, würden Babys in der Regel mehrmals pro Nacht wach. „Ihre Schlafphasen sind zudem kürzer als die von Erwachsenen. Etwa alle 50 Minuten werden sie wach und prüfen, ob jemand in der Nähe ist.“ Ist keiner da oder hat das Baby Hunger, weint es. „Werden die lebenswichtigen Bedürfnisse nicht beachtet, führt das zu extremem Stress. Wer im ersten Lebensjahr feinfühlig auf das Weinen reagiert, hilft dem Baby, sich in der Welt zurechtzufinden und Vertrauen aufzubauen – und schafft so eine wichtige Basis für sein ganzes Leben“, erklärt Petra Quellhorst. Sie betont: „Im ersten Lebensjahr kann man weder verwöhnen noch erziehen.“

Wichtig sei das eigene Bauchgefühl: In den ersten drei Monaten lernen sich Eltern und Babys kennen. Viel Zeit zuhause zu verbringen, oder gemeinsam viel unterwegs zu sein – was der einen Familie gut tut, muss nicht das richtige für die andere sein. Die eigenen Grenzen sollten nicht dauerhaft überschritten werden: „Eine Mutter, die sich für ihr Baby komplett aufgibt, tut ihrem Kind damit keinen Gefallen. Je entspannter die Eltern, desto entspannter sind auch die Kinder.“

 

Mehr Informationen und Anmeldung zur Schlafsackstunde und zur Schlafberatung beim Kinderschutzbund unter Telefon 02103/54853 oder per E-Mail [email protected].

 

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