VHS in Hilden muss umziehen – neuer Standort im Stadtzentrum in Aussicht

09.12.2025

Heuss-Schule wird geräumt – Politik muss noch zustimmen, Rathaus muss mit Eigentümer verhandeln

Die VHS Hilden-Haan soll ein neues Domizil an der Itter erhalten. Der Grund: bis Mitte 2027 müssen die Räume der ehemaligen Theodor-Heuss-Hauptschule im Hildener Norden geräumt sein. Ein neuer Standort ist bereits in Aussicht: die Immobilie der ehemaligen Dresdner Bank im Gebäude Nove-Mesto-Platz 3C. Über diesen Vorschlag soll der Finanzausschuss in Hilden am 10. Dezember 2025 beraten und abstimmen. Anschließend muss noch die Verbandsversammlung des Zweckverbands VHS Hilden-Haan eine Entscheidung fällen.

In der Zentrale, Weiterbildungszentrum Altes Helmholtz an der Gerresheimer Straße, sollen weiterhin Räume genutzt werden.

 

 

Zentrale Lage und fußläufige Verbindungen zu anderen Einrichtungen

Die Vorteile aus Sicht der Stadtverwaltung Hilden:

  • Die Nähe zur Innenstadt, zum Rathaus, zur Stadthalle und sowie zur Stadtbibliothek in unmittelbarer Nachbarschaft
  • Eine öffentliche Tiefgarage und Fahrradständer sind vorhanden
  • Bushaltestelle für die Linien 781, 783 und 784
  • Barrierefreier Zugang
  • Mehr Sichtbarkeit von der Berliner Straße aus
  • Die Räume im Alten Helmholtz sowie die Musikschule, Stadtarchiv, Kunstlager (Auflösung Lager im Bürgerhaus) an der Gerresheimer Straße sind ebenfalls fußläufig erreichbar.
  • Am neuen Standort können moderne Schulungsräume eingerichtet werden
  • Durch eine Umstrukturierung könnten auch VHS-Räume im Alten Helmholtz für „zusätzliche attraktive Ausstellungsflächen (Stichworte: Kunstmeile Hilden, Kultur für alle, Offene Kunsträume Hilden)“ genutzt werden
  • Es entsteht eine „Museumsachse“ zum Wilhelm-Fabry-Museum, zum Showroom Breloh, zur Stadtbibliothek und zur Städtischen Galerie im Bürgerhaus.

 

Eigentümer des Objektes ist die Wohnungsbaugesellschaft Vonovia. Die Stadt Hilden müsste einen langfristigen Mietvertrag abschließen und die Räume an die VHS untervermieten. Mietpreis: ca. 9 Euro / m² kalt.

Im Eingangsbereich soll ein neues Foyers entstehen, neben den Schulungsräumen sind Beratungsräume und Büros vorgesehen.

 

Planung sowie Aus- und Umbau sollen ca. 1,2 Millionen Euro brutto kosten, so die erste Kalkulation. „Nach Verhandlung und Definition der Schnittstellen haben sich die Leistungen, die durch die Stadt Hilden zu erbringen sind, um ca. 700.000 Euro brutto auf 500.000 Euro reduziert“, heißt es in der Abstimmungsvorlage. „Der durch den Vermieter angebotene Mietzins erhöhte sich demgegenüber von ca. 9 Euro / m² auf ca. 18,50 Euro / m². Dieses Angebot ist aber noch nicht zu Ende verhandelt.“

 

Die jährliche Verbandsumlage für die beiden VHS-Trägerstädten Hilden und Haan würde von 827.000 Euro in 2026 auf 950.000 Euro in 2027 und 1 Million Euro in 2028 steigen.

 

Quelle: Stadt Hilden
bearb.: KA
Archivfoto: anzeiger24.de