
Tofu statt Schnitzel – Wer bestimmt eigentlich, was wir essen?
21.08.2025Elternproteste, Kita-Verbote, Veggie-Days: Wie eine kleine Minderheit die Mehrheit herausfordert
Deutschland liebt Fleisch – vom Mettbrötchen bis zur Weißwurst. Doch in Supermärkten und Cafés wirkt es anders: Hafermilch, Tofu-Burger und Fleischalternativen sind allgegenwärtig. Dabei ernähren sich nur rund fünf Prozent vegetarisch oder vegan, über 95 Prozent essen Mischkost.
Minderheit mit großer Wirkung
Der Einfluss der Befürworter alternativer Ernährung wächst, weil viele Flexitarier den Fleischkonsum reduzieren. Rund ein Viertel der Bevölkerung greift mittlerweile öfter zu pflanzlichen Produkten. Konzerne und Ketten reagieren und füllen Regale und Speisekarten mit Alternativprodukten.
„Grüne“ Lebensmittel kommen nicht immer gut an
Zahlreiche Initiativen sind auf „mehr“ sind in den letzten Jahren gescheitert:
- Veggie-Day: Abgelehnt als Bevormundung, Idee schnell vom Tisch.
- Kitas ohne Schwein: In Leipzig und Frankfurt sorgten Verbote für Elternproteste, Parteien wetterten gegen „Kapitulation vor Minderheiten“.
- Uni-Mensen: Mehr Veggie-Angebote, aber Studierende fühlten sich bevormundet.
- Fleischsteuer: Wurde als „Verbot durch die Hintertür“ massiv kritisiert.
Trotzdem setzen Anbieter verstärkt auf vegane Produkte. Keine Fast-Food-Kette und kein Café verzichtet heutzutage mehr auf die pflanzlichen Alternativen.
Trotzdem bleibt Fleisch dominant. Das Konsumverhalten ändert sich nur langsam. Schnitzel, Bratwurst und Hack bleiben weiterhin beliebt.
Bericht: LT
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