SPD: Karl Lauterbach wird Gesundheitsminister
Bundeskanzler in spe Olaf Scholz stellt seine Ministerinnen und Minister vor
Am Mittwoch, 8. Dezember, soll der Bundestag Olaf Scholz zum neuen SPD-Bundeskanzler wählen. Zuvor, am Nikolaustag, informierte er gegenüber der Presse, welche Sozialdemokratinnen und -demokraten nun welche Minister-Posten erhalten sollen.
Eine Personalentscheidung ist keine Überraschung, war bis zuletzt jedoch nicht sicher gesetzt: Karl Lauterbach (Pressefoto oben) soll neuer Gesundheitsminister werden. Das wird zwiespältige Reaktionen in der Bevölkerung auslösen. Für die einen ist er der nervige Mahner, der die Corona-Lage und weiteren Entwicklungen immer nur negativ anpreist. Für die anderen ist er ein ausgewiesener Experte, der mit (fast) allen Prognosen stets richtig lag.
Weitere Posten
Das Ressort für Arbeit und Soziales soll Amtsinhaber Hubertus Heil weiter führen.
Das neue Bauministerium soll die Brandenburger SPD-Politikerin Klara Geywitz übernehmen.
Innenministerin soll die hessische Politikerin Nancy Faeser werden.
Das Verteidigungsressort soll an die bisherige Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht gehen.
Als Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung soll Svenja Schulze antreten, die bislang das Amt der Bundesumweltministerin innehatte.
Kanzleramtsminister soll Wolfgang Schmidt werden.
Die weiteren Ministerien der Ampel-Koalition
Die anderen Ministerposten wurden bereits von den Ampel-Koalitionspartnern vergeben:
Grüne
Annalena Baerbock: Außenministerium
Vizekanzler Robert Habeck: Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Anne Spiegel: Familienministerium
Steffi Lemke: Umweltressort
Cem Özdemir: Agrarministerium
Die Mitglieder der Grünen müssen noch dem Koalitionsvertrag zustimmen. Es wird mit einer breiten Mehrheit gerechnet, auch wenn viele Mitglieder aus dem "linken" Lager Kritik übten, weil das Programm "nicht grün genug" sei.
FDP
Christian Lindner: Finanzministerium
Volker Wissing: Verkehrsministerium
Marco Buschmann: Justizministerium
Bettina Stark-Watzinger: Bildungsministerium
Bericht: Achim Kaemmerer
Pressefoto: K. Lauterbach
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