Rheinbahn-App nextTicket 2.0: Nach Luftlinie zahlen

20.07.2020

Preis wird nach Pauschale und Kilometern berechnet

Seit dem 15. Juni 2020 können Nahverkehrskunden im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine neue Ticket-App über ihr Smartphone nutzen. Mit nextTicket 2.0 steht den Fahrgästen ein elektronischer Tarif zur Verfügung, der ihnen den Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr erleichtert. Mit Start des Markttests ist der eTarif im gesamten Verbundgebiet gültig - so auch in Hilden wie im gesamten Kreis Mettmann. Das nextTicket-Hintergrundsystem erfasst die Fahrten bzw. Fahrtenketten auf Basis der Luftlinienkilometer zwischen Start- und Zielhaltestelle und rechnet diese automatisiert ab.

Ein Beispiel: Ein Einzelticket von Hilden S-Bahnhof bis zur Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf kostet 6€ - für eine Richtung. Wer die App nutzt, würde lediglich 4,78€ für die eine Strecke zahlen. Wie stark dabei der Anreiz ist, vom Auto auf die Bahn umzusteigen, wird sich zeigen.

 

Wie kommt der Preis zustande? Der eTarif setzt sich zusammen aus einem Festpreis in Höhe von 1,40 Euro sowie einem Leistungspreis von 0,26 Euro pro angefangenem Luftlinienkilometer. Preisstufen spielen dann keine Rolle mehr. Fahrgäste zahlen also nur die Leistungen, die sie tatsächlich auch in Anspruch nehmen.

Nahverkehrskunden müssen nicht mehr überlegen, welches Ticket das richtige für sie ist. Bevor sie in Bus oder Bahn einsteigen, checken die Fahrgäste über die nextTicket-App ein. Wenn das Ziel erreicht ist, checken sie wieder aus. Die Fahrten werden automatisiert erfasst und anschließend direkt berechnet.

Im Luftlinienkilometertarif ist eine Preisbegrenzung eingebaut. Damit wird sichergestellt, dass Fahrgäste preislich nicht benachteiligt werden. Es gibt eine Preiskappung, bei der die Fahrgäste pro Fahrt nie mehr bezahlen, als für ein EinzelTicket der jeweiligen Preisstufe im aktuellen Tarif an-fällt.
Zudem gewährt ein Stufen-Rabatt innerhalb eines 30-Tage-Zeitraumes einen Rabatt von 10 Prozent für die 5. bis 19. Fahrt und 50 Prozent ab der 20. Fahrt.
Ebenso gilt für die Nutzung pro 24-Stunden die Beschränkung auf den Maximalpreis von 30,40 Euro. Dies entspricht dem Preis eines 24-Stundentickets der Preisstufe D. Und auch für die Nutzung über einen Zeitraum von 30 Tagen, wird der Preis auf die maximalen Kosten eines Ticket1000 der Preisstufe D (193,90) Euro begrenzt.
Die Mitnahme von Kindern ist zu einem Pauschalpreis von 1,40 Euro pro Kind möglich. Dabei ist die Anzahl der mitge-nommenen Kinder nicht beschränkt. Zusatzleistungen wie Fahrradmitnahme oder die Nutzung der ersten Wagenklasse kosten wie die VRR-ZusatzTickets jeweils pauschal 3,60 Euro pro Fahrt.

 

Der Praxistest ist zunächst für ein Jahr angelegt, mit der Option auf Verlängerung. Während der nextTicket 2.0-Laufzeit ist die maximale Nutzeranzahl auf 15.000 Kunden beschränkt.
Fahrgäste können die nextTicket-App kostenlos im App-Store von Apple und im Google-Play-Store herunterladen. Zum Starten der App benötigen die Kunden ihren Benutzernamen und das Passwort, das sie bei der Registrierung angegeben haben. Um die App nutzen zu können ist es notwendig, bei der Registrierung die Zah-lungsdaten zu hinterlegen. Zur Berechnung des korrekten Fahrpreises müssen zudem die Ortungsdienste für die App aktiviert werden.

 

Quelle: Rheinbahn/Stadtwerke Neuss
Foto: anzeiger24.de

 

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